Oppenweiler

Liebe Freunde, liebe Besucher,

hier möchte ich euch unsere Heimat-Gemeinde vorstellen mit Wissenswertem und eigenen Digibildern. Immer wieder werden wir auf die Jagd gehen, um die schönsten und interessantesten Bilder für Euch zu schießen.

Meine eigenen Worte:

In einem kleinen Teilort dieser Gemeinde sind wir zu Haus,
der Weg zu uns führt 3 km ziemlich steil den Berg hinauf.
Eine Senke öffnet sich oben dann bald,
umgeben an drei Seiten vom Wald.
Dort die Häuser eingebettet sind,
geschützt vor Unwetter und Wind.
Der Wald hat uns schon oft genützt,
und uns vor manchem Wetter beschützt.
Beim Weihnachtssturm ohne Strom, haben aber auch wir gelitten,
auf der Straße zu uns waren Bäume umgestürzt, wir waren abgeschnitten.
Ganz oben eine Klinik steht,
keine Straße mehr weiter geht.
Im Winter, wenn's im Tal regnet weit und breit,
es bei uns oben dann meistens schon schneit.
Tieren in Wald und Feld,
es bei uns hier gefällt.
Im Sommer, wenn unten schon die Hitze plagt,
uns hier auf der Höh' noch ein Lüftchen labt.
Die Jahreszeiten empfinden wir besonders schön,
man kann sie hier noch hautnah seh'n.

Bei uns den Berg hier hoch zu fahren,
man fühlt sich wie vor vielen Jahren.
Erinnerungen an die Ritterzeit,
machen sich dann breit.
Eine Burg so stattlich und schön
Kann man rechts auf dem Berge sehn.
Reichenberg die Burg sich nennt,
hier bei uns sie ein Jeder kennt.
Wenn man in die Geschichte schaut,
wurde sie 1230 bis 1233 erbaut.
Markgraf Hermann von Baden ist es gewesen,
kann man dort dann nachlesen.
Zu Absicherung wurden damals die Burgen errichtet,
man von dort den Feind schon von weitem gesichtet.
Eine 5-eckige romanische Anlage die Burg darstellt,
unregelmäßig gebaut deshalb der Bau so gefällt.
Mit zwei Gräben ist die Burg versehen,
einen inneren und einen äußeren kann man sehen.
Massive Buckelsteinquader wurden verwendet,
wenn man die Blicke zur inneren Mauer wendet.
Eine hölzerne Zugbrücke den inneren Graben überquert,
hochgezogen, hat sie Feinden den Zutritt verwehrt.
Die Brücke führt zur Ostseite, ans äußere Tor. Man sieht,
es wird beschützt vom benachbarten gewaltigen Bergfried.
Wohnräume, Stallungen, Burghof und Wirtschaftsgebäude,
werden von starken Umfassungsmauern geschützt bis heute
Die gesamt Burganlage beherrscht der wuchtige Bergfried,
er besitzt einen 4m dicken Rundmantel und man ihn 30m hoch sieht.
Der Durchmesser 12 m beträgt,
mit Buckelsteinquadern angelegt.
Wenn man gen Westen geht,
der Umgang aus Gestein besteht,
sehr widerstandsfähig und fest,
aus Holz ist sonst der Rest.
Pfeile, Runen und Steinmetzzeichen
das Können der hier tätigen Meister beweisen.

Besucht man die Burg, kann man entdecken,
sie dient heutzutage ganz anderen Zwecken.

 

Über der Sommer öffnet das "Burgcafe" monatlich seine Pforten

Hier Fotos von einem Besuch

 

Burg Reichenberg

 

 ehemaliges Wasserschloss - das achteckige Rathaus von Oppenweiler

Über einen steinernen Zugang geht es zum Schloss:

 

Fotos von 2005

 

Fotos von 2009

 

Der Schlosspark im Spätherbst

 

Der Schlosspark im Winter

  

 

Der Ort Oppenweiler

 

Ein paar Gegensätze: Modern und alt


links: Eingang zum Rentamtskeller für kulturelle Veranstaltungen

rechts: die Jakobuskirche




Ein besonderer Bau ist das von den Freiherren von Sturmfeder erbaute achteckige Wasserschloss (heutiges Rathaus) aus dem Jahr 1782 mit dem von Friedrich Ludwig v. Sckell naturnah gestalteten Schlosspark

Schloss mit Wassergraben


 

links: Brücke zum Schloss über den Wassergraben

rechts: Teil des winterlichen Schlossparks

 

Teilorte:

Oppenweiler-Aichelbach

Die "Krone"

 

Oppenweiler-Zell

Osterbrunnen

  

 

Schiffrain und Wilhelmsheim

Blick von der Klinik Wilhelmsheim auf die Burg Reichenberg und Oppenweiler:

 

Schiffrain

im Frühling

 

Straße zum Schiffrain im Maiengrün

 

Unser Weiler im Herbst

 

Die Straße nach "Buch-Eich"

 

Schiffrain im Winter

 

Die Straße nach "Buch-Eich"

 

"Buch-Eich"

zwei zusammengewachsene Bäume (Buche, Eiche) an der "Hohen Straße" waren ehemals ein Denkmal. Vor Jahrzehnten wurden sie durch einen Blitzeinschlag gefällt und anschließend durch angepflanzte Bäume ersetzt, die auch mittlerweile beachtlich hoch sind. Am Vatertag findet dort immer ein großes Fest statt.

 

Vatertag bei Buch-Eich
Wir wohnen ohne Frage,
in einer sehr schönen Lage.
Der Wald ist in der Näh',
wenn ich aus dem Fenster seh.
Oft hat er uns schon beschützt,
wenn's gehagelt, gedonnert und geblitzt.
Unsere Straße schmal und klein,
führt hinten in den Wald hinein.
Dort geht's dann steil den Berg hinauf,
im Winter kommt man gar nicht rauf.
An Sonn- und Feiertagen ist der Wald für Autos gesperrt,
so werden die Wanderer und Spaziergänger nicht gestört.
Oben angekommen sieht man schon,
eine besondere Attraktion.
Bei uns weiß es ein jedes Kind,
eine Buch und Eich dort eng beisammen sind.
Es war eine Laune der Natur
und doch ein Wunder pur.
Als ich noch sehr jung, war's schon bekannt,
dass sich dort ein solches Exemplar befand.
Die beiden Stämme zusammen ein Stück,
sie zeigten sich wuchtig und dick.
Eines Tages voller Sorgen
sind sie vom Blitz gefällt worden.
Gepflanzt hat man zwei neue Bäume - Buch-Eich sodann,
ganz eng, damit sie wieder zusammenwachsen irgendwann.
Das ist im Jahr 1951 gewesen,
kann man auf einer Tafel lesen.
Oben mitten im Wald ist es sehr schön,
denn man kann von dort meilenweit sehn.
Es ist ein wunderschöner Fleck
und erfüllt einmal im Jahr seinen Zweck.
Denn am Vatertag da ist dort was los,
die Autos fahren mit Gehup und Getos.
Ab dem Waldrand geht's zu Fuß,
wegen des Sperrschilds ein Muss.
Wahnsinnig viele Menschen unterwegs dann sind,
Großeltern, Väter, Mütter mit Hund und Kind.
Die Feuerwehr ist auf den Beinen schon seit dem Morgen,
um die Grillsachen und Getränke zu versorgen.
Auch die Gulaschkanone wird hoch gefahren,
das ist so Brauch seit einigen Jahren,
denn Schwäbische Spezialitäten werden serviert,
jedes Jahr wird was Neues ausprobiert.
Einmal sind's die "Maultaschen" gewesen,
dieses Jahr werden "Kutteln" gegessen.
Alles wird nach oben gekarrt,
auch die Musik bald wart'.
Viele Menschen sind schon da,
die Kapelle fängt an mit trara!
Nun wird gegessen und getrunken
lieben Freunden zugewunken.
Viele Menschen fröhlich singen,
manche sogar das Tanzbein schwingen.
Das geht den ganzen Tag so fort,
an diesem wunderschönen Ort.
In jungen Jahren wusste ich es schon,
Vatertag bei Buch-Eich ist Tradition.
Zum Vatertag 2003

 

Nicht nur Buch-Eich liegt an der Hohen Straßen

bei dieser Schutzhütte machten wir oft Rast, einmal auch bei Gewitter:

 

Gleich neben der Hütte:

treffend echt,

aber aus Stein,

ladet das Kanapee

zum Verweilen ein!

 

Ein Stück weiter auf den Hohen Straßen der "Prinzenstein":

In den Stein ist folgender Text eingemeißelt:

 

Zum Andenken

an

Seine Königliche Hoheit

den

Prinzen Friedrich

von Württemberg

von

seinen treuen Jägern

 

 

Beim Schiffrain, in der Nähe vom Wilhelmsheim befindet sich der "Roßstall" - einheimisch "Roschdl" - ein Grillplatz

  

 

und ein Stück weiter die "Seufzerquelle"

Die Sage:

Eine Magd soll zur verborgenen Quelle im Schiffrainer Wald verbannt worden sein und hat dort unter Seufzen und Wehklagen ihr Kind geboren.

Die Seufzerquelle

In Oppenweiler, im Wald versteckt,
man die Seufzerquelle entdeckt,
umwoben mit Sagen
aus vergangenen Tagen.

Eine Bank unter Bäumen
lädt ein zum Träumen.
Ich schloss die Augen – lauschte.
Das Wasser plätscherte – rauschte.
Es schwoll zu Seufzern und Klagen,
als wollt es mir was sagen.

Spukt hier die Magd, erfüllt mit Sorgen,
hinter Baumstämmen verborgen?
Verbannt und mit schwerem Herzen,
gebärend ihr Kind unter Schmerzen?

Wie ging es wohl weiter – ihr Leben?
Niemand kann Antwort darauf geben!

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