Urlaub 2008

Weißenburg, die Wülzburg und Stopfenheim

26. Juni 2008

Dank Navi gestaltete sich die Fahrt recht einfach. Gleich am Stadtrand zeigte uns das Gerät den Parkplatz am Wallgraben an und er war sogar gebührenfrei. Dann ging es eine Treppe hoch und ein schmales malerisches Sträßchen hinunter.
In der Ferne ein eckiger Turm. Der erste gehörte zum Ellinger Tor, das wir kurz darauf bewundern durften. Es stammt aus dem 14. bis 17. Jahrhundert, ist eines der schönsten Tore in Deutschland und das Wahrzeichen Weißenburgs.

Tafel am Tor:
Ellinger Tor
Eines der schönsten deutschen Stadttore, dessen
Torturm aus dem 14. Jh. stammt (Vorwerk und flankie-
rende Türme um 1510), oberstes Geschoss im 17. Jh.
aufgesetzt. Das Vorwerk zeigt neben dem zentral
angebrachten Reichswappen mit Erbärmdechristus das
erste reichsstädtische Wappen von 1241 (rechts) und das
heute noch gültige Stadtwappen von 1481 (links).
Der Turm beherbergt die historische Rats-
Bibliothek der Stadt.

(Erbärmdechristus = Schmerzensmann.

Wir durchschritten das Tor und schlenderten durch das Sträßchen. Der Blick zurück zeigte das Tor von innen.

 
 

Weiter ging es durch enge Gassen und immer wieder entdeckten wir eine Kostbarkeit, die wir anschauen wollten.

Auf dem Weg zur Kirche präsentierte sich uns die Figur Martin Luther mit aufgeschlagenem Buch.

Der Text im Buch:

WAS HÜLFE ES DEM MENSCHEN, WENN ER DIE GANZE WELT GEWÖNNE UND NÄHME DOCH SCHADEN AN SEINER SEELE

 

Gotische Pfarrkirche St. Andreas:

 

Gotische Pfarrkirche St. Andreas (14. Jahrhundert) mit gotischen Altären, Konfessionsbild (1606), Schatzkammer
Die Kirche zeigt in ihrer jetzigen Form eine Mischung verschiedener Baustile und Epochen – beginnend vom späten Mittelalter bis hinein in die Neugotik des 19. Jahrhunderts.
Die alte Sakristei im Turmuntergeschoss wurde zu einem kleinen Ausstellungsraum umgestaltet. Seit 1995 wurde der Raum zu einer sehenswerten „Schatzkammer“. Interessante und wertvolle Kunstschätze kann man hinter Glas bewundern.
Zum Gedächtnis der Augsburgischen Konfession wurde von vier Weißenburger Bürgern das sog. Konfessionsbild gestiftet. Das 7,2 m lange und 2 m hohe Ölgemälde zeigt die verschiedenen geistlichen Handlungen der evangelischen Kirche: Abendmahl, Taufe, Beichte, Predigt, Trauung und das Musizieren der Chorschule.

Auf der Empore thront eine Steinmeyer-Orgel.

Rein äußerlich ist vor allem der imposante Ostturm – 65 m hoch - ein besonderes Novum, da er als nahezu unabhängiger Bauteil an der Ostseite des Chores angefügt wurde. Er beherbergt mit der Gebetsglocke, der Messglocke, der 12-Uhr-Glocke und der Sturmglocke ein klanglich imposantes Geläut. Im oberen Stockwerk war bis 1925 die Wohnung des Stadttürmers untergebracht und ist daher bis heute in städtischem Besitz. Auch bietet sich von dort oben ein atemberaubender Blick.

Interessantes der Kirche: Ein spätgotischer Wandelaltar, ein Kastenaltar zu Ehren Mariens und in der Kapelle im nördlichen Chorumgang stößt man auf den Sebaldusaltar.

Neben der Kirche Mesnerhaus, Pfarramt und verschiedene Museen.
Römermuseum, Brauereimuseum, Apothekermuseum
In der Nähe auch ein nach gebautes Römerkastell.

Die Stadtmauer mit 38 Türmen und Holzwehrgängen (12./14. Jahrhundert) Seeweiher und Schießgraben.

Anschließend am rechten oberen Bild der Scheibleinsturm

Tafel am Turm:

Heute einziger Turm der Stadtmauer mit rundem Grundriss, angelegt im Zuge der Stadtmauerweiterung ab 1376. Der wuchtige, dreigeschossige Turm mit beinahe einem Meter starken Außenmauern, einem Durchmesser von ca. 8,50 m und einer Höhe (ab Straßenniveau) von rund 16 m, diente in reichsstädtischer Zeit als Gefängnis für leichtere Vergehen.

Renoviert 1989 und 1996

Und immer wieder die Stadt- und Schanzmauer mit ihren Türmen

und Holzwehrgängen:

Hier noch etwas Interessantes über die Schanzmauer:

Die Anlage geht zurück auf die Stadterweiterung ab 1376 und bezeichnet den Mauerbereich zwischen dem früheren Frauentor (jetzt Frauentorstraße, Abriss 1878) und St. Andreas. Der einzige noch existierende runde Turm der Stadtmauer, der Scheibleinsturm" (auch Scheibler genannt), war lange Zeit eines der Gefängnisse der Stadt. Der Stadtgraben ist im genannten Bereich (mit Ausnahme des Durchbruches in der Bahnhofstraße) weitgehend vollständig, in der Westlichen Ringstraße allerdings mit Häusereinbauten aus dem 19. Jahrhundert erhalten.

Weiter lasen wir auf einer Tafel:

Ehem. Frauentor: Nach der Stadterweiterung ab 1376 entstand hier das Frauentor als neuer Südausgang anstelle des Spitaltors. Der Turm mit seiner spitzbogigen Durchfahrt wurde 1878 als verkehrshinderlich abgebrochen.



Besonders beeindruckend der Stadtgraben am Fünfeckigem Turm. Hier kann man unter der viel befahrenen Bahnhofstraße, an der auch unser Parkplatz lag, hindurchgehen.

 

Stadtgraben
am Fünfeckigen Turm

Nordwestecke der ersten Weißenburger Stadtbefestigung
(12. Jahrhundert) mit dem „Fünfeckigen Turm“ – seiner Funktion
entsprechend auch als „Pulverturm“ bezeichnet – und davorliegendem
kleinen Zwingertürmchen. Der alte Stadtgraben wurde hier durch
den Bau der Fußgängerunterführung 1988/89 und der Freilegung
der Brücke am Ellinger Tor 1991/92 für die Öffentlichkeit geöffnet.

Wir durchwanderten die Innenstadt (Altstadt). Enge Gassen verzauberten und schöne Gebäude beeindruckten.

Tafeln vermittelten interessantes Wissen:

Pfarrgasse 4
Der stattliche, dreigeschossige Walmdachbau
wurde im Jahr 1723 als Wohnung des 2. (Haus Nr. 4)
und 3. Pfarrers (Haus Nr. 2) errichtet. Hier wurde im
Jahr 1814 der Pfarrersohn Friedrich Rohmer (gest.
1856) geboren, ein seinerzeit bekannter Politiker und
Philosoph. Seit der Sanierung 2004/2005 Teil des
Reichsstadtmuseums (Ausstellung Vertreibung /
ehem. Kaadener Heimatstuben).

Ev.-luth. Dekanat
Das Gebäude der Stadtpfarrei, ein stattlicher,
zweigeschossiger Traufseitbau
mit eindrucksvollem Treppengiebel an der Südseite,
wurde im Jahr 1615 erbaut. An der Südseite der
platzartigen Erweiterung der Pfarrgasse befand
sich das ehem. Pfarrwitwenhaus (Pfarrgasse 3),
jetzt „Haus der Diakonie“, das im Jahr 1746
erbaut wurde. Die Wohnungen des 2. und 3.
Pfarrers (Pfarrgasse 2 und 4, erbaut 1723)
Runden den Bereich ab.

Unterwegs entdeckten wir das alte Postamt:

und eine alte Bank:


Das Spitaltor war eingerüstet und gehörte zur ersten Stadtbefestigung (15. Jahrhundert)  Gleich daneben die Spitalkirche

Mittlerweile taten uns die Beine weh und als wir um die Ecke bogen, lag das alte Rathaus vor uns.

Auf dem Platz waren Tische und Stühle aufgestellt. Als wir gemütlich unter einem Sonnenschirm bei einem Apfelsaftschorle saßen, war uns so richtig wohl. Es tat gut, sich ausruhen zu können und dabei das emsige Drumherum interessiert zu verfolgen.

Tafel: Reichsstädtisches Rathaus

Der dreigeschossige Sandsteinquaderbau wurde während der Blüte der Reichsstadt Weißenburg etwa zwischen 1470 und 1476 (Anbau des Archivsturms vor 1567) errichtet. Der zentrale Standort markiert den
Kreuzungspunkt der damals durch die Stadt verlaufenden Fern-Handelsstraßen.

Im Erdgeschoss sog. „Durchfahrt“ mit „Brotscharre“(mittelalterliche Verkaufsräume), im 1. Stock „Söller“ (Fest- und Empfangssaal) mit rekonstruierter Renaissance-Steinquader-Malerei, im 2. Stock ehemalige Sitzungsräume des Inneren und Äußeren Rats.

Umfassende Sanierung des Hauses 2002 bis 2004

Beim Rathaus der Schweppermannsbrunnen

 (Feldhauptmann Seyfried Schweppermann)

 

Plötzlich hatte ich weit entfernt auf einer bewaldeten Höhe eine Burg entdeckt. Aufgeregt meinte ich zu Otto: Das muss die Wülzburg sein, die wir noch besuchen wollen. Aber … wie kommen wir dorthin? Schnell wurde unser Navi herausgekramt und – welch eine Freude – er hatte die Hohenzollernfestung gespeichert. Der Rest würde ein Kinderspiel sein.

 

Zwei Gebäude fanden wir in Weißenburg noch besonders interessant:

 

„Goldene Gans“

Der dreigeschossige Spätbarockbau mit Mansarddach, Vortreppe und dem Wappen des ratsfähigen Geschlechts der Preu sowie der namensgebenden goldenen Gans als Hauszeichen an der Vorderfront wurde ab 1792 von Georg David Preu gebaut. Von ihm und seiner Ehefrau sind Porträtgemälde erhalten, die im Reichsstadtmuseum ausgestellt sind – Georg David Preu hat sich dabei mit dem Bauplan seines Hauses malen lassen. Die Brauerei bestand zum Zeitpunkt des Neubaus schon nicht mehr, die Gaststätte dürfte aber noch weitergeführt worden sein.

 

Goldener Löwe

Der massive dreigeschossige Schweifgiebelbau stammt in seiner jetzigen Form aus dem Jahr 1778. Hinter der spätbarocken Fassade verbergen sich spätmittelalterliche Teile. Im Erdgeschoss befindet sich ein Raum mit Kreuzgewölbe, der wohl dem 13. Jahrhundert zuzuordnen ist. Dieser in Unkenntnis seiner ursprünglichen Funktion meist als „Kapelle“ bezeichnete Raum ist der älteste architektonisch gestaltete Innenraum Weißenburgs. Bis vor einigen Jahren bestand hier neben der Gaststätte eine der alten Weißenburger Bierbrauereien (Abbruch der ausgedehnten Brauereianlagen 1989/90.

 

 

Auf dem Rückweg zu unserem Auto entdeckten wir in der Nähe unseres Rastplatzes einen weiteren Brunnen.


und eine Tafel über ein besonderes Haus:

Lebküchnerhaus

Der schmale, viergeschossige Fachwerkgiebelbau wurde in den Jahren um 1558 an der Engstelle zwischen Marktplatz und "Holzmarkd" (heute Luitpoldstreße) eingefügt. Um die äußerst knappe Grundfläche besser ausnützen zu können wurden die Obergeschosse vorkragend angelegt. Das Haus beherbergte seit seiner Erbauung bis Beginn des 20. Jahrhunderts immer Kleingewerbetreibende wie Schneider, Tuchmacher, Buchbinder oder Kammmacher. Über mehrere Generationen wurde in dem Gebäude auch eine Lebküchnerei betrieben.

 

Die Karmeliterkirche sahen wir auf unserem Weg:

Tafel an der Karmeliterkirche:

Auf den Mauern eines 1325 gestifteten Klosters wurde die Kirche um 1350 errichtet. Seit 1544 Kirche und Kloster im Besitz der Reichsstadt, 1729 Barockisierung druch Künstler aus den katholischen Gebieten der Region. Im Chor an der Nordseite berühmtes Volto-Santo-Gemälde (um 1400), Orgelprospekt aus dem Jahr 1712. 1981 bis 1983 Umgestaltung zu einem Kulturzentrum.

 

Wir erblickten auf einem anderen Gebäude eine Tafel in der damals so üblichen Zier-Schrift:

"Vormaliges von Kaiser Friedrich II anno 1242 gestiftetes Augustiner Nonnenkloster."

 

Überrascht standen wir vor einem imposanten Gebäude:

Der Platz "An der Schranne" entstand um die ehem. Urpfarrei St. Martin, die um 700 entstanden sein dürfte. In der Reformation profaniert (1534), diente sie als Lager- und Verkaufsstelle für Getreide und Mehl bis das Kirchlein zusammen mit dem danebenstehenden Salzstadel 1864 abgebrochen und durch einen Neubau nach Plänen des Architekten Eduard Bürklein in historisierender Form ersetzt wurde; von 1925-1987 Feuerwehrhaus. Renovierung 1989/91.

 

In einer Gasse entdeckten wir erneut eine Tafel:

Ehem. Brauerei "Blaue Glocke"

Das stattliche zweigeschossige Bürgerhaus mit vierteiligem Volutengiebel aus dem Jahre 1624 an der früheren "Inneren Spitalgasse" war einst Gasthaus und ab 1793 Braunbier-Braustätte. Im Innenbereich barocke Stuckdecken.

 

Hunger? Nein! Wir schauten uns an und grinsten. Bei DEM Frühstück bestehend aus Ei, verschiedenen Wurstsorten, Käse, Marmelade, Honig, Müsli und zu Ottos Freude einer großen Warmhaltekanne voller Kaffee, der jeden Morgen frisch aufgebrüht wurde.

 

Hohenzollernfestung Wülzburg

Über Weißenburg auf dem höchsten Berg der südlichen Frankenalb thront die Burg. Die Renaissancefestung mit fünf Bastionen, Zisternen, tiefem Brunnen, Wildgehege im Festungsgraben (Wild konnten wir keines erkennen, vermutlich weil dort restauriert wurde) ist mehr als imposant.
Der Eingang führt über den Festungsgraben und man kann dessen Gewaltigkeit hier schon erkennen.



 Blick in einen Teil des Festungsgraben, der die Burg umrundet:


Im Eingang zur Burg eine Tafel mit folgendem Text:





Dann der Blick in den Innenhof der Burg.

 

Als wir diese Steine entdeckten, bekamen wir eine Gänsehaut:

Wir stellten uns vor, was die Mauern alles erzählen könnten, über Leid, Seufzer, Tränen und Angst.

DieSteintafeln liegen wie gefächert über- und aneinander:

 

Auf einer weiteren Tafel erfuhren wir noch mehr Interessantes und Wissenswertes über die Festung:

Renaissancefestung
Wülzburg über Weißenburg
Als südliche Landesfestung des Markgraftums Brandenburg-Ansbach wurde die Wülzburg ab 1588 an Stelle eines aufgelösten Benediktinerklosters errichtet (Fertigstellung um 1610). Ihre Berglage (630 m), die ideale Grundrissform (Fünfeck) und das – wenn auch nur zweiflüglig ausgebaute – Schloss im Innenhof machen die Wülzburg zu einer bemerkenswerten Übergangsform von der mittelalterlichen Burg zur neuzeitlichen Artilleriefestung. Technikgeschichtliche Details, wie der bauzeitliche „Tiefe Brunnen“ (heute noch 133 m tief) und die vom Königreich Bayern angelegten Zisternenanlagen unterstreichen die Bedeutung der Wülzburg als Architekturdenkmal mit überregionaler Bedeutung. Die Stadt Weißenburg, sie ist seit 1882 Eigentümerin der Festung (mit Ausnahme des südlichen Schlossflügels), betreibt seit 1969 mit erheblichem Aufwand die Sanierung der Anlage. Das Kulturgutschutzzeichen soll die Wülzburg im Falle bewaffneter Konflikte als Kulturgut schützen (Haager Konvention).

Das Innere der Burg ist riesig mit viel Grün:

 

Der „Tiefe Brunnen“
Er wurde um 1600 in den Fels getrieben und ist mit (heute noch) 133 m einer der tiefsten Burgen- und Festungsbrunnen des deutschen Sprachraumes. Tetradwinde und Schutzgitter in der Brunnenstube stammen noch aus der Mitte des 17. Jahrhunderts. Zur Förderung eines Eimers benötigte man ca. 40 Minuten. Der Brunnen mit seiner senkrechten, kreisrunden Röhre (Durchmesser 2,5 m) gilt als technische Höchstleistung.

Wir konnten ihn leider nicht fotografieren, weil dort abgesperrt war.

 

Eine fasziniert ausgedachte Zisternen-Anlage:

Mit Brunnen und dem gegenüberliegenden Gebäude:

Immer wieder stoßen wir in der Burganlage auf versteckte Winkel:

Bereits vom  Eingang her präsentiert sich der "Burgwirt".

 

Wir wunderten uns über die vielen jungen Menschen, die ständig das Gebäude verließen und erfuhren, dass in der Burg eine Ausbildungsstätte zur Alten- und Krankenpflege und zur Kinderbetreuung untergebracht sein soll.

 

Reitrampe
Das Renaissanceportal (wieder mit dem Wappen des Markgrafen Georg Friedrich) führt zu einer repräsentativen Reitrampe, welche um einen großen eckigen Pfeiler bis zum Dachboden hinaufführt. Diese Reitrampe stammt aus der Erbauungszeit des Schlosses. Der mächtige Strebepfeiler links des Portals entstand im Rahmen des Wiederaufbaues nach dem Schlossbrand von 1634.

 

Schlosskapelle
Die dem Heiligen Nikolaus geweihte kleine Kirche im südlichen Schlossflügel wurde um 1605 errichtet, da die ursprünglich geplante große Schlosskirche östlich der Tordurchfahrt nicht verwirklicht wurde. Die heutige schlichte Ausstattung mit dem barocken Kanzelaltar stammt hauptsächlich aus den Jahren 1738 und 1864. Besonders erwähnenswert ist ein Grabstein aus rotem Marmor von Abt Wilhelm (gest. 1449), der noch aus dem durch den Festungsbau verschwundenen Kloster Wülzburg stammt.

 

Dann machten wir einen Spaziergang um die Burg, es war eine ganz schön weite Strecke. Die Mauern faszinierten und der Burggraben war sehr tief. Immer wieder lag Material herum und an einem Teil wurde noch gearbeitet, ein weiterer war eingerüstet. 



Beim Rundgang um die Festung entdeckte ich, den in Weißenburg nicht gefundenen Bismarckturm.

Gemäß einer Tafel konnten wir ihn auf einem Hügel - inmitten des Waldes - ausmachen. Das war uns dann aber doch zu weit, obwohl geschrieben steht, dass man vom 8 Meter hohen Turm einen herrlichen Blick über die Stadt und ins Rezattal hat.


Diesen Blick hatten wir bei unserem Rundgang um die Burg auf der einen Seite ebenfalls. Auf der anderen war die Sicht durch dichten, alten Baumbewuchs versperrt.

 

Bevor wir in unser Auto stiegen noch ein letzter Blick zum Eingang der Burg

 

Auf der Heimfahrt faszinierte uns in der Ortschaft Stopfenheim ein schönes Gotteshaus

Barocke Kirche (1773-1775) mit klassizistischen Anklängen, gute Statuen und große Wappen an der Turmfassade. Einfacher, strenger Hauptaltar mit Altarblatt. Chorgestühl mit formenreichem Flachschnitzwerk (1720).

Leider war die Kirche geschlossen.
 

In der Ortsdurchfahrt hatten wir zusätzlich ein Schild, das zu einem Deutschordenschloss führt, entdeckt. Leider schien es Privatbesitz zu sein und man konnte es nur von außen fotografieren.

 

Ein paar Ortschaften weiter entdeckten wir eine Gastwirtschaft, in der wir genüsslich speisten. Wieder wunderten wir uns über die günstigen Preise. Anschließend fuhren wir gemütlich in unsere Pension, um dort - wie jeden Abend - die letzten Sonnenstrahlen zu genießen.

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