Urlaub 2008
Spalt - Burg Wernfels - Igelsbacher See - Brombachsee
1. Juli 2008
An diesem Tag waren wir nach Spalt unterwegs und eines der vielen Hopfenfelder faszinierte uns.
Gleich beim Ortsanfang eine Kirche, eigentlich hatten wir nur ihre Türme entdeckt. Aber wo war sie plötzlich? Und … wo konnten wir unser Auto hinstellen? Es war jetzt – am Vormittag – schon sehr heiß. Da entdeckten wir die Kirche erneut und konnten sogar daneben parken. Es war die St. Nikolaus Kirche, wie wir später feststellten.
Zuerst begaben wir uns das Sträßchen hoch und dann links zu einer weiteren Kirche:
St.-Emmerams-Kirche (Pfarrkirche) aus dem 12. Jahrhundert – Romanische Anlage.
Tafel an der Kirche Pfarrkichre St. Emmeram
Zuerst Benediktinerklösterlein St. Salvator (810), später Chorherrenstift St. Emmeram, 1804 aufgelöst, dann nur noch Pfarrkirche. Baubeginn ca. 1130. Eingriffe 1573-74, 1648, 1698-99, 1976-82.
Innenausstattung: barock - Außenansicht: romanisch
Bereits außen entdeckten wir in die Mauer eingelassen eine Kostbarkeit
Das Innere der Kirche
Wir zündeten eine Kerze an und beteten. Für zehn Cent waren kleine Kärtchen ausgelegt und wir entschieden uns für eines mit dem folgendem Gebet, während wir vor einem Nebenaltar saßen:
Lieber Gott, ich habe diese Kerze angezündet.
Ich lasse sie hier stehen,
hier brennt sie weiter, wenn ich gehe.
Mit der Flamme der Kerze
lasse ich eine Sorge hier,
Dank oder Hoffnung, Trauer oder Angst.
Wenn die Kerze erloschen ist,
soll auch das Schwere erloschen sein;
das Schöne aber soll weiter strahlen.
Dein Licht soll mich begleiten.Amen
Schon beim Aussteigen aus dem Auto stach uns gegenüber ein längliches Gebäude ins Auge. Eine „Mädchen-Schule“ und eine „Knaben-Schule“.
Tafel am Gebäude: Ehem. Doppelkanonikatshaus
Erbaut 1736
südlicher Teil 1814,
nördlicher Teil 1821
städtisch
Heute ist der Städtische Kindergarten dort untergebracht. Die Kinder sangen voller Begeisterung, es wurde einem richtig warm ums Herz.
Dann suchten wir den Eingang der St. Nikolaus Kirche, direkt neben unserem Parkplatz. Dazu umrundeten wir das Gebäude und standen dann vor dem Eingang.
ehemalige Stiftskirche St.-Nikolaus erbaut 1302 bis 1313
Begräbnisstätte des Nürnberger Burggrafen Konrad II (der Fromme) verstorben 1314 und seiner Gemahlin Agens von Hohenlohe (1319 verstorben).Leider war diese Kirche wegen Bauarbeiten geschlossen. Sie soll schöne Deckenfresken haben, die das Wirken des heiligen Nikolaus darstellt.
Anschließend machen wir einen kleinen Spaziergang und entdeckten das Rathaus.
Eine weitere Tafel entdeckten wir an einem Gebäude:
Ehem. Doppelkanonikatshaus - erbaut 1754 bis 56, renoviert 1976. Im westlichen Teil war die Stadtapotheke 1808 - 1961 untergebracht.
In einem kleinen Laden kauften wir etwas Obst und marschierten die Hauptstraße entlang. Ein interessantes Häuschen, das fotografiert werden musste.
Zwei Tafeln, eine am Häuschen, die andere in dessen Nähe:
Zollhäuschen Errichtet ca. 1750,
vom 19.4.1786 bis zum 1.2.1928
wurde hier der Zoll eingehoben.
Hier stand einmal das Untere oder Nürnberger Tor
Errichtet um 1390,
abgebrochen frühes 19. Jahrhundert,
letzter Rest 1874 beseitigt.
Direkt neben dem Häuschen ein paar Tische, Stühle und Sonnenschirme.
Plötzlich hatten wir Durst und machten es uns dort gemütlich.
Auf dem Rückweg entdeckten wir ein nicht nur schmales sondern auch noch ungewöhnlich architektonisch wirkendes Haus. Bald befanden wir uns in einer Gasse, die zur Nikolauskirche und unserem Auto führte.
Überall herrlicher Blumenschmuck, der ebenfalls fotografiert werden musste
Ein letzter Blick auf die beiden Kirchtürme, bevor wir ins gut aufgeheizte Auto stiegen.
Weiterfahrt zur Burg Wernfels
Schon lag der Eingang der Burg vor uns
Links im Eingangsbereich eine Tafel mit folgendem Text:
Grüß Gott!
Dich Wanderer, unbekannt,
auf Wernfels hier im Frankenland.
Genieß den Rundblick überall,
besonders in das Rezattal!In der Burg umher zu gehen,
können wir nicht zugestehen –
auch den Rittersaal und Kemenate
kann man nicht sehen, leider schade!Die Burgbewohner, Mädchen, Knaben,
möchten ihre Ruhe haben.
Sei vornehm! Respektiere dies,
wenn auch nicht drohet das Verlies.
Gleich nach dem Eingang rechts, schön angelegte Ruhezonen. Kleine Pavillons und Eckchen mit Stühlen und Tischen, teilweise überdacht von Bäumen und Büschen. Erreichbar über schmale Natursteintreppchen und enge Wege, alles umwuchert von Blumen und Pflanzen. Sicher saßen dort vor vielen, vielen Jahren die Burgfräuleins und warteten auf ihre Ritter. Heute rennen Jugendliche in moderner Kleidung und mit Handy durch die Gegend und freuen sich an den Ferien.
Trutzig die Burg von Innen
mit einem weiteren Torbogen
Der ehemalige Ziehbrunnen
Schöne Burganlage mit altem Schatten spendendem Baumbewuchs und herrlichem Weitblick
Heute Jugendherberge bzw. Jugenderholungsheim CVJM mit weiteren modernen Bauten. Sogar eine Sonnenterrasse und ein Freibad waren neu erstellt worden und einige Jugendliche warteten darauf, dort eingelassen zu werden, da das Tor verschlossen war.Die Burg verließen wir durch das Tor, durch das wir eingetreten waren. Über dem Torbogen hörte man durch die Fenster im Fachwerkteil das Kichern und Schnattern der Mädchen. Die Treppe rechts im Bild dient als Aufgang.
Wieder war es sehr heiß und wir bekamen Lust auf einen See.
Igelsbachsee
Größe 90 ha – Tiefe bis 11 m – Länge 2,8 km – Breite max. 1,04 kmWir nahmen auf einer Terrasse Platz, schlürften unser Apfelsaftschorle. Unter den Sonnenschirmen bei der kühlen Brise vom Wasser ließ es sich schön sitzen. Links der Blick zum Damm, der den See vom Brombachsee trennt und rechts der Blick auf den Sandstrand mit allerhand Getümmel.
Dieser Damm war nicht besonders lang und somit war es ein MUSS, ihn zu begehen. Vorher noch ein Blick in dessen Richtung, vage blitzte der Brombachsee durch die Bäume. Und dann standen wir vor dem Damm.
Vom Damm aus gesehen das rechte und linke Ufer
Und dann lag er vor uns der Igelsbacher See
Bald waren wir über dem Damm und schossen ein Bild ans gegenüberliegende Ufer
Im rechten Bild am rechten Rand eine betonierte Plattform, von der man ins Wasser sehen konnte:
Hier am Ende des Damms begann der Wald und viele Radfahrer und Wanderer marschierten hinein. Es führte aber ein weiterer Weg außerhalb weiter. Auf beiden Wegen gelangt man zum Kleinen Brombachsee, der parallel zum Igelsbacher See liegt. Die beiden Seen sehen wie Ausläufer des Großen Brombachsees aus, nur sind sie von einem Streifen Land voneinander getrennt.
Auf dem Weg zurück über den Damm der Blick auf eine winzige Insel und noch einmal auf diesen See
Auf der anderen Seite des Damms zeigte sich der Große Brombachsee von seiner schönsten Seite und der Trimaran, auf dem wir bereits eine Rundfahrt genossen hatten, war auch wieder unterwegs.
Das linke Ufer vom Damm aus gesehen und schon steuerte das Schiff die Anlegestelle an
Schon war es da und kurz darauf lag die Anlegestelle wieder verwaist vor uns
Als wir von unserer Wanderung fast wieder zurück waren, entdeckten wir noch zwei gefiederte Schönheiten
Ein bisschen hungrig machten wir uns an die Rückfahrt zu einem Futternapf und anschließend satt und müde zur Pension.
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