Freie Selbsthilfegruppe Backnang
das Jahr 2016
Wenn der Wind der Veränderung weht,
bauen die einen Mauern und die anderen Windmühlen.
aus China
Wieder ein neues Jahr mit wöchentlichen Gruppenabenden, beginnend mit einer kurzen Meditation. Anschließend ein Thema und am Ende die Schlussrunde, in der wir über uns reden. Probleme haben Vorrang. Gerne schließen wir die Abende mit etwas Lustigem ab, denn es ist wichtig, positiv gestimmt heimzugehen.
13. Januar - erster Gruppenabend
Interessant war "die Geschichte der Glückskekse" und dazu gab es eigene Glückskekse mit lustigen Versen. Glückskäfer sollten im neuen Jahr Glück bringen.
Ansonsten gehörte der gesamte Abend nur UNS. Wie hatten wir die Feiertage verbracht, was gab es Neues und wie fühlten wir uns ...
20. Januar - wieder bekamen wir eine Brezel gespendet. Dazu gab es Getränke, damit es besser rutschte.
Außerdem vertieften wir uns in die Gruppenzeitung des vergangenen Jahres. Viel hatten wir gemeinsam unternommen - innerhalb und auch außerhalb der Gruppenstunden. So manches wollen wir dieses Jahr wiederholen, denn gemeinsam ist es viel schöner.
Im Februar
Wir redeten über die verschiedenen Ausreden während unserer "nassen" Zeit. Beispiel: verharmlosen, leugnen usw.
Wie beeinflusst uns der Vollmond - die Meinungen gingen auseinander, jeder durfte seine sagen und auch vertraten.
Wir redeten über "unser" Leben, angefangen von Kindergarten, Schule usw. - wie wir in ein Schema gepresst werden. Nahmen Karten zuhilfe.
Die kaputte Gießkanne war unser Thema. Sie ist nicht nutzlos, gießt sie doch auf dem Weg vom Brunnen und Blumen können wachsen. So sind auch wir nicht nutzlos.
Für den Valentinstag gibt es Röschen aus Lenortüchern
Da wir an den Gruppenabenden meistens 15 Personen und mehr sind, wird immer wieder ein reiner Gesprächsabend abgehalten, an dem wir nur über uns reden.
Wieder einmal eine intensive Gruppenvorstellung, wie fing alles an als wir noch Gesprächsgruppe waren und wie ging es als freie Gruppe weiter. Ist für unsere neuen Mitglieder wichtig und interessant.
Im März
Wir berechneten unsere Lebenszahl und staunen über die Bedeutung der Zahlen, haben viel Spaß dabei. Manchmal stimmt es, manchmal nicht.
Peinlichkeiten sind an der Reihe, jedem passierte schon mal sowas. Wichtig, dass man darüber - wenn auch nicht gleich - irgendwann schmunzeln oder lachen kann.
Am 22. März trafen wir uns außerhalb des Gruppenraums. In einer Sitzung wird diskutiert was für Projekte und Themen wir für dieses Jahr planen und noch viel mehr. Natürlich kommt auch Ostern nicht zu kurz mit ein paar Rätseln, einem lustigen Gedicht und einer Kleinigkeit fürs Auge:
Natürlich durfte auch ein Gesprächsabend nicht fehlen, bei dem es nur um uns geht.
Im April
Nach den Osterferien möchten wir doch wissen, wie es jedem Einzelnen aus der Gruppe geht.
Wir redeten über die Trinkertypen nach Jellinek. Zu welchem Typ gehörten wir? Sehr aufschlussreich, aber nicht immer genau zu bestimmen.
Unser Kartenspiel kam auch wieder mal zum Einsatz, es ging um die Gefühlskarten.
Wir redeten auch über die MPU und die abzugebenden Haarproben.
Im Mai
Hans aus unserer Gruppe gestaltete den Abend anhand von Fragebögen. Brauchbar und wichtig für die MPU.
Natürlich gab es für Mutter/Vatertag eine süße Kleinigkeit:
Wir stellten Aktivitäten außerhalb der Gruppenabende vor. Januariusmarkt in Murrhardt und Burgcafe auf der Burg Reichenberg, wollen uns jeweils dort treffen. Reden auch darüber wie wichtig solche Treffen für uns sind.
Zwei Mitglieder in der Gruppe haben Arbeit gefunden, dazu gehört auch eine Schultüte, die viel Spaß erntete:
An zwei Abenden redeten wir über Konflikte, wie wir sie beurteilen, welche Situationen für uns konfliktgeladen sind, wie wir dann meistens reagieren, warum wir so reagieren und welche Lösungen wir für echte Konfliktbewältigung halten. Zwei sehr interessante und auch wichtige Abende.
Im Juni
Im Juni ein Gesprächsabend, wir erinnerten uns dabei an unsere Schulzeit. Hinterher ein lustiger Sketch Schüler/Lehrerin.
Wir begleiteten einen Betroffenen zum Tag der offenen Tür in seiner Firma.
Es ging um Begriffe für eine erfolgreiche Arbeit in den Gruppen. Beispiele: Offenheit, zuhören können, Mut, Vertrauen usw.
Der Januariusmarkt war etwas nass. Wir hatten trotzdem viel Spaß.
Vorgespräch zum Eis essen - Alkohol in Lebensmitteln.
Ein Mitglied aus der Gruppe bestand die MPU und kaufte sich ein Auto - wir gratulierten mit einem aus Pappe gebasteltem Auto
Wir besuchten das Burgcafe auf der Burg Reichenberg - ein schöner entspannter Nachmittag.
Im Juli
Wir gingen in die Eisdiele.
Ein Informationsabend über Neuigkeiten die Gruppe und deren Arbeit betreffend.
Wir redeten über Trockenrausch und dessen Auswirkungen und Verhaltensmuster. Wer war oder ist davon betroffen?
Aus der AOK-Zeitschrift Zeit für Sie - angefangen mit einer Minute, endend mit einem ganzen Tag. Viele Vorschläge fanden wir gut.
WIR waren auch mal wieder wichtig - was es so Neues bei uns selbst gibt.
Im August
Anfang - in den bereits begonnen Sommerferien - trafen wir uns noch einmal zu einem offenen Gesprächs- und Videoabend. Die Vorbereitungen waren geprägt von Werbung und Vorbereitungen. War relativ gut besucht. Duftende Herzchen verteilten wir:
Unser Ferienprogramm Weiterweg und Brünnlesweg in Murrhardt, wurde gerne angenommen.
Im September
Nach den Ferien sprachen wir natürlich über uns und wie es uns so ging und was wir erlebten.
Wir redeten über eine Studie Schmerztests mit Alkohol. Sehr interessant mit lebhaftem Gespräch.
Ein fiktives Verbrechen - wir sind das Gericht. Die Betroffenen samt Opfer werden vorgestellt und wir mussten Recht vor dem Gesetz sprechen. Es war ein besonders lebhafter Abend und waren nicht alle mit dem hinterher gelüfteten Schuldspruch einverstanden.
Wir sprachen Ende September über das Erntedankfest und dessen Bedeutung. Auch wie es in unserer Jugend war - unsere Erlebnisse. Ein kurzes Rätsel über einen Bauer und auch über Obst war dabei und wir erfreuten uns an nach Lavendel duftenden Beutelchen.
Ein Mitglied unserer Gruppe bestand die MPU, auch das musste gewürdigt werden.
Im Oktober
Vorstellung eines Projekts Mutter und Kind. Leider gibt es viel zu wenig solche Plätze, in die Kinder Sucht betroffener Mütter mit aufgenommen werden. Wir fänden das gut, vor allem wenn niemand da ist, der die Kinder betreuen kann, wenn die Mutter in Therapie ist.
Das Basiswissen Pathologisches Glückspielen anhand eines Büchleins der DHS wurde vorgestellt. Sehr interessant. Wir zogen Vergleiche zum Alkohol.
Die nächste Gruppenstunde ein kurzer Zeitungsausschnitt über eine App Glücksspielsucht betreffend und anschließend ein Video über Glücksspielsucht - mit Wissensvermittlung, Fallbeispielen und noch viel mehr. Wir konnten uns an den Abend davor - Basiswissen - erinnern.
Die Gruppe wurde über ein Treffen in der Caritas informiert. Es ging um die Suchtwoche im kommenden Jahr. Wollen wieder mit einem Stand in der Backnanger Innenstadt dabei sein.
Wir unterhalten uns über Halloween, naschen Finger und nehmen Fledermäuse mit heim:
Im November
Nach zwei arbeitsreichen Gruppenabenden spielten wir Ende des Monats Bingo mit Preisen. Das war ein besonderer Abend und die Mitglieder bedankten sich hinterher für diesen schönen Abend, der natürlich auch sehr lustig war. Die Schlussrunde, in der wir über uns reden, kam trotzdem nicht zu kurz.
Es gab viel vom SelbsthilfeForum in Waiblingen vom 5. November zu erzählen.
Ein Fallbeispiel - das Leben eines Alkoholikers. Wir reden darüber und ziehen Parallelen. Gut, dass es ein gutes Ende gibt - in einer Fachklinik mit anschließender Trockenheit.
Wir redeten über eine Irische Weisheit: Nimm dir Zeit zu arbeiten - das ist der Preis des Erfolges usw. ...
Ein Advents-Gruppenabend Ende November mit einem lustigen Schulaufsatz über den Advent, Erinnerungen an die eigene Adventszeit und den Nikolaus, einem kurzen Quiz und ... wie kam eigentlich der Querstrich in die Sieben? Dann kam der Nikolaus mit einer lustigen, sich bewegenden und singenden Mütze und hatte für uns natürlich auch Söckchen mit süßem Inhalt dabei. Plätzchen gab es natürlich auch, denn das gehört bei uns einfach dazu.
Im Dezember
Jedes Jahr eine Achtsamkeitsübung - dieses Mal Schokolade, die wir gleich nach der Meditation in aller Stille auspackten, auf der Zunge zergehen ließen, die Augen dabei schlossen, den Geschmack genossen und hinterher darüber sprachen. Es ist halt doch anders, als wenn man die Schokolade in den Mund steckt, sofort zerbeißt und schluckt.
Im DHS-Newsletter war eine Werbung, die uns schockierte. Wir sprachen dann über Werbung im Allgemeinen, die sieben Psycho-Tricks, mit denen wir manipuliert werden. Kaufen wir deshalb und wie verhalten wir uns?
Und dann hatten wir unsere Hauptversammlung.
Traditionell besuchten wir auch wieder einen Weihnachtsmarkt, um uns auf das Fest der Feste einzustimmen.
In der Weihnachtswoche die Weihnachtsfeier mit lustigen Sternen und Sorgenpüppchen, die symbolisch gemeint sind:
Wir lachten über ein lustiges Gedicht und über einen Sketch. Es wurde geraten, geschwätzt, aber auch das leibliche Wohl kam nicht zu kurz.
Anschließend wünschten wir uns ein frohes Fest und einen guten Rutsch.