Buchstabe H
Haack, Käthe | deutsche Schauspielerin | Takt ist etwas, das man kaum merkt, wenn man es hat, das aber sofort auffällt, wenn man es nicht hat. |
Haak, Rainer |
Wer sich im Sommer über die Sonne freut, trägt sie im Winter im Herzen. | |
Habe, Hans | Man muss der Idee der Gewalt die Gewalt der Idee entgegensetzen. | |
Habe, Hans | US-amerik. Schriftsteller | Gute Verhandlungstaktik besteht darin, die Antwort zu provozieren, die man haben will. |
Hablé, Elfriede | österr. Aphoristikerin | In der Übertreibung erhält die Wahrheit ein tragisches Gewicht. |
Hagelstange, Rudolf | deutscher Erzähler | Ehrungen haben schon manchen um die Ehre gebracht. |
Halifax, Lord | brit. Politiker | Nichts trägt mehr dazu bei, einen Menschen weise werden zu lassen, als wenn er immer einen Feind in seinem Blickfeld hat. |
Hamsun, Knut | Das Gute geht immer seinen spurlosen Weg, das Böse zieht immer seine Folgen nach sich. | |
Hamsun, Knut | Die Liebe macht den Dummen klug und den Klugen dumm. | |
Hassencamp, Oliver | deutscher Dramatiker u.Hörspielautor | Umgangsformen sind Formen, die zunehmend umgangen werden. |
Hassencamp, Oliver | deutscher Dramatiker | Die ersehnte Ruhe in der Freizeit hat ihre Tücken. Man könnte zum Nachdenken kommen. |
Hassencamp, Oliver | deutscher Dramatiker | Was der Bauer nicht kennt, das frisst er nicht. Würde der Städter kennen, was er frisst - würde er umgehend Bauer werden. |
Hasenclever, Wilhelm | Die Blumen – ein Segen von Gott, der sie schuf. Die Blumen zu pflegen, welch schöner Beruf. | |
Hauff, Wilhelm | deutscher Märchendichter | Der Umgang mit schlechten Büchern ist oft gefährlicher als mit schlechten Menschen. |
Hauptmann, Gerhard | deutscher Dramatiker u. Erzähler | Du kannst einen Elefanten festhalten, wenn er fliehen will, aber nicht das kleinste Haar auf deinem Kopf, wenn es fallen will. |
Hauptmann, Gerhart | deutscher Dichter | Der moderne Mensch kann sich seine Bedeutung nur durch Negation sichern. |
Hauptmann, Gerhart | deutscher Dramatiker | Das Paradies pflegt sich erst dann als Paradies zu erkennen zu geben, wenn man daraus vertrieben wird. |
Hausinschrift | Dies Haus steh’ in Gottes Hand, der Herr bewahr’s vor Feuer und Brand, und alle, die gehen aus und ein, lass Dir, o Herr, befohlen sein. | |
Hausinschrift |
Gott, bewahre es vor Feuer und Brand, dazu das ganze Vaterland! |
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Hausinschrift |
Friede sei mit diesem Hausund allen, die gehen ein und aus! |
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Hausinschrift |
Gottes Segen komm’ herein, sooft die Tür wird offen sein. |
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Hausinschrift |
Wo Gott nicht gibt zum Haus seine Gunst, da ist all unser Bau’n umsunst. |
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Hausinschrift | Der Eingang und der Ausgang mein, soll’n Dir, o Herr, befohlen sein! | |
Havel, Wazlav | Wer sich zu ernst nimmt, macht sich lächerlich. Wer über sich selbst lachen kann, macht sich nie lächerlich. | |
Hebel, Johann Peter | Klage nicht so sehr über einen kleinen Schmerz; das Schicksal könnte ihn durch einen größeren heilen. | |
Hebbel | Dichter | Das Publikum beklatscht ein Feuerwerk, aber keinen Sonnenaufgang. |
Hebbel, Christian Friedrich | deutscher Dramatiker | Mit einem Menschen, der nur Trümpfe hat, kann man nicht Karten spielen. |
Hebbel, Christian Friedrich | deutscher Dramatiker | Klage nicht so sehr über einen kleinen Schmerz; das Schicksal könnte ihn durch einen größeren heilen! |
Hebbel, Friedrich | Dichter | Wer damit anfängt, dass er allen traut, wird damit enden, dass er einen jeden für einen Schurken hält. |
Heine, Heinrich | deutscher Dichter | So ein paar grundgelehrte Zitate zieren den ganzen Menschen. |
Heine, Heinrich | Dichter | Es gibt Leute, welche den Vogel ganz genau zu kennen glauben, weil sie das Ei gesehen haben, woraus er hervorgekrochen. |
Heine, Heinrich | Wer mit täppischer Hand nach einer Rose greift, darf sich nicht beklagen, dass ihn die Dornen verletzen. | |
Heinemann, Gustav |
Wer mit dem Finger auf andere zeigt, sollte nicht vergessen, dass dabei immer drei Finger seiner Hand auf ihn selbst gerichtet sind. |
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Heino | deutscher Heimatsänger | Eigentlich war ich ja der erste Grüne, ich habe doch schon immer über Wiesen und Wälder gesungen. |
Heinse, Wilhelm | Autor | Neid und Eifersucht sind die Dornen im Rosengarten der Liebe. |
Heisenberg, Werner | deutscher Physiker | Die Ideen sind nicht verantwortlich für das, was wir Menschen aus ihnen machen. |
Held, Martin | deutscher Schauspieler | Ein Vorurteil ist ein Irrtum, der Wurzeln geschlagen hat. |
Held, Martin | deutscher Schauspieler | Fanatiker sind Leute, die mit einem nicht vorhandenem Kopf durch eine vorhandene Wand rennen wollen. |
Held, Martin | deutscher Schauspieler | Nichts ist schlimmer als junge Besserwisser und alte Schlechtermacher. |
Hemingway, Ernest | amerik.Literaturnobelpreisträger | Glück das ist einfach eine gute Gesundheit und ein schlechtes Gedächtnis. |
Hemingway, Ernest | amerik.Literaturnobelpreisträger | Was von Ehrenpreisen zu halten ist, sieht man daran, dass ein Mann wie Mozart nie einen bekommen hat. |
Hemingway, Ernest | amerik.Literaturnobelpreisträger | Ein Idealist ist ein Mann, der aus der Tatsache, dass die Rose besser riecht als der Kohl, daraus schließt, eine Suppe aus Rosen müsse auch besser schmecken. |
Hentig, Hartmut von | deutscher Pädagoge | Nicht hinnehmbar ist: wenn Bildung das eine beansprucht (die Werte, die Kultur, die Verantwortung, die Mündigkeit, die Führung) und das andere betreibt (die Bedienung der Wirtschaft, die Regelung des Arbeitsmarktes, das Fitmachen für die Laufbahn, die Aufbewahrung der Kinder und die Disziplinierung der Jugendlichen). |
Hepburn, Katherine | amerik. Schauspielerin | Wenn Frauen unergründlich erscheinen, liegt das meist an dem geringen Tiefgang der Männer. |
Herder, Johann Gottfried |
Der kommt am weitesten, der anfangs selbst nicht weiß, wie weit er kommen werde, dafür aber jeden Umstand, den ihm die Zeit gewährt, nach besten Maßregeln gebraucht. | |
Herzog, Roman | ehem. Bundespräsident | In München sind Lederhose und Laptop eine Symbiose eingegangen. |
Herzog, Roman | ehem. Bundespräsident |
Das meiste Unrecht beginnt im Kleinen – und da lässt es sich mit Mut und Zivilcourage noch bekämpfen. |
Hesse, Hermann | deutscher Erzähler | Die Praxis soll das Ergebnis des Nachdenkens sein, nicht umgekehrt. |
Hesse, Hermann | deutscher Schriftsteller | Damit das Mögliche entsteht, muss immer wieder das Unmögliche versucht werden. |
Hesse, Hermann | deutscher Literaturnobelpreisträger | Nichts ist heiliger, nichts ist vorbildlicher als ein schöner, starker Baum. |
Hesse, Hermann | Dichter | Das Paradies pflegt sich erst dann als Paradies zu erkennen zu geben, wenn wir aus ihm vertrieben sind. |
Hesse, Hermann | Dichter | Einschlafen dürfen, wenn man müde ist, eine Last fallen lassen, die man lange getragen hat, ist eine wunderbare Sache. |
Hesse, Hermann | Dichter | Wir verlangen, das Leben müsse einen Sinn haben. Aber es hat nur genau soviel Sinn, wie wir selber ihm zu geben imstande sind. |
Hesse, Hermann | Dichter | Weicher ist stärker als hart, Wasser stärker als Fels, Liebe stärker als Gewalt. |
Hesse, Hermann | Dichter | Das Schöne zieht einen Teil seines Zaubers aus der Vergänglichkeit. |
Hesse, Hermann | Dichter | Die Beschäftigung mit Erde und Pflanzen kann der Seele eine ähnliche Entlastung und Ruhe geben wie die Meditation. |
Heuss, Theodor | ehem. deutscher Bundespräsident | Das menschliche Talent, sich einen Lebensraum zu schaffen, wird nur durch jenes übertroffen, ihn zu zerstören. |
Heuss, Theodor | ehem. Bundespräsident | Das Charakteristische an der Demokratie ist die Herrschaft auf Zeit. |
Heyme, Hansgünther | deutscher Schauspiel- Regisseur | Das Aufsehenerregendste kann nur passieren, wenn der Alltag funktioniert. |
Hieronymus, Sophronius Eusebius | katholischer Heiliger | Bei vollem Magen kann man leicht vom Fasten reden. |
Hildebrandt, Dieter | deutscher Kabarettist | Statt zu klagen, dass wir nicht alles haben, was wir wollen, sollten wir lieber dankbar sein, dass wir nicht alles bekommen, was wir verdienen. |
Hildebrandt, Dieter | deutscher Kabarettist | Der Computer rechnet mit allem - nur nicht mit seinem Besitzer. |
Hille, Peter | Schriftsteller | Die Blume ist das Lächeln der Pflanze. |
Hille, Peter | Schriftsteller | Mit der Heilkunde haben die Krankheiten zugenommen, weil die Furcht nachgelassen hat. Doch die Gefahren haben sich vermindert. |
Hilty, Carl | schweiz. Philosoph | Die wichtigsten Bestandteile eines guten Charakters sind Treue und Mitleid. |
Hilty, Carl | schweizer Philosoph | Danke Gott jeden Morgen, gleich beim ersten Erwachen, für die neuen Gelegenheiten, Gutes zu tun, die sich dir eröffnen werden, und habe dann den ganzen Tag hindurch die Augen weit offen dafür. |
Hinrich, Manfred | deutscher Philosoph und Schriftsteller | Der paradiesische Rest vom Schlangengift wird medizinisch verwertet. |
Hinrich, Manfred | deutscher Lehrer | Steter Tropfen höhlt das Hirn. |
Hinrich, Manfred | deutscher Philosoph | Und zum Fest der Geldverschwendung das Liebesnachholverfahren. |
Hippel, Theodor Gottlieb von | deutscher Jurist u. Romanautor | Man ehrt den Mann, der nach Grundsätzen handelt, allein man liebt ihn nicht. |
Hippokrates | griech. Arzt | Das Leben ist kurz, die Kunst dagegen lang, der günstige Augenblick ist flüchtig, die Erfahrung unsicher, das Urteil schwierig. |
Hippokrates | griech. Arzt | Alles Übermäßige verstößt gegen die Natur. |
Hippokrates von Kos | griechischer Arzt. | Wer stark, gesund und jung bleiben will, sei mäßig, übe den Körper, atme reine Luft und heile sein Weh eher durch Fasten als durch Medikamente. |
Hitchcock, Alfred | Richtig verheiratet ist erst der Mann, der alles versteht, was seine Frau nicht gesagt hat. | |
Hobbes, Thomas | engl. Philosoph | Begehren von Amt und Vorrecht ist Ehrgeiz. |
Hölderlin, Friedrich | Dichter | Das macht uns arm bei allem Reichtum, dass wir nicht allein sein können, dass die Liebe in uns, solange wir leben, nicht erstirbt. |
Hölderlin, Friedrich | Dichter | Noch immer haben die die Welt zur Hölle gemacht, die vorgeben, sie zum Paradies zu machen. |
Hölderlin, Friedrich | deutscher Lyriker | Ein Gott ist der Mensch, wenn er träumt, ein Bettler, wenn er nachdenkt. |
Hölderlin, Friedrich | deutscher Lyriker | Lern im Leben die Kunst, im Kunstwerk lerne das Leben. Siehst du das eine recht, siehst du das andere auch. |
Hofmannsthal, Hugo von |
Eine Flaumfeder kann einen Kieselstein rund schleifen, sofern sie von der hand der Liebe geführt wird. | |
Holiday, Billie | US-amerik. Sängerin | Manchmal ist es schlimmer, einen Kampf zu gewinnen, als zu verlieren. |
Horaz | röm.Satiriker u.Dichter | Mische ein bisschen Torheit in dein ernsthaftes Tun und Trachten. Albernheiten im rechten Moment sind etwas Köstliches. |
Horaz | röm. Satiriker u.Dichter | Hohen Beifall errang, wer Angenehmes mit dem Nützlichen verband. |
Horaz | röm. Dichter | Kürze ist erforderlich, um den Gedanken fortlaufen zu lassen. |
Horton, Peter | Die unbequemste, die härteste und darum barmherzigste Art, ein Kind zu führen, ist, ihm ein nachahmenswertes Vorbild zu sein. | |
Howe, Edgar Watson | US-amerik. Romanautor | Für Bescheidenheit werden Leute bewundert - falls man überhaupt von ihnen hört. |
Hubbart, Ken | amerik. Humorist | Nichts hassen Leute, die im Dienst der Öffentlichkeit stehen, so sehr, wie der Öffentlichkeit zu dienen. |
Huch, Ricarda | Wenn wir wüssten, wie kurz das Leben ist, wir würden uns gegenseitig mehr Freude machen. | |
Hufeland, Christoph Wilhelm von | königl. Leibarzt von Preußen | Tod verkünden, heißt Tod geben. |
Hugo, Victor | franz. Schriftsteller | Nichts ist so stark wie eine Idee, deren Zeit gekommen ist. |
Hugo, Victor | franz. Schriftsteller | Die Natur kennt das große Geheimnis und lächelt. |
Humbold, Wilhelm - Freiherr von | Es ist unglaublich, wie viel Kraft die Seele dem Körper zu leihen vermag. | |
Humbold, Wilhelm - Freiherr von |
Im Grunde sind es doch die Verbindungen mit Menschen, welche dem Leben seinen Wert geben. |
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Humbold, Wilhelm - Freiherr von | Gewiss ist es fast noch wichtiger, wie der Mensch sein Schicksal nimmt, als wie sein Schicksal ist. | |
Hundertwasser, Friedensreich | Derjenige, der das sauberste Hemd trägt, ist das größte Schwein. | |
Huston, John | US-amerik. Filmregisseur | Man sollte Ehrgeiz besitzen, ohne von ihm besessen zu sein. |
Huxley, Aldous | engl. Romancier | Der moderne Mensch hat ein neues Laster erfunden: die Schnelligkeit. |
Huxley, Aldous Leonhard | Der große Sinn des Lebens liegt nicht darin, etwas zu wissen, sondern etwas zu tun. |