Fasching - Fasnet - Karneval

 

Büttenreden

Alaaf - Helau – Alaaf - Helau
I bin von mei’m Mann die Frau.
Muss euch doch erzählen was es Neues gibt.

Bei meinem Mann musste ich mich beklagen:
Früher hast du mir im Bett immer die Hand gehalten!
Daraufhin nahm mein Schatz meine Hand.
Dann hast Du mich geküsst! Er küsste mich.
Und dann hast Du mich zärtlich in den Nacken gebissen!
Mein Mann stand auf.
Ich enttäuscht: Wo gehst Du denn hin, Liebling?
Ins Bad die Zähne holen!"

Vor ein paar Wochen war bei meinem Mann und mir mal wieder ein Restaurantbesuch fällig.
Lange war ich nicht mehr Auto gefahren. Unterwegs sah ich zwei Männer, die einen Telefonmast bestiegen. Ich war vielleicht sauer und verärgert rief ich aus dem Fenster: Ist doch lächerlich, so schlecht fahre ich auch wieder nicht!

An der Garderobe im Restaurant waren Haken angebracht. Auf der linken Seite ein Schild: Nur für Frauen und an der rechten Seite: Nur für Männer.
Ratlosigkeit und dann ein Zettel: Man kann auch Mäntel dran aufhängen.

Einige Zeit später waren wir im Lokal und der Kellner nahm die Bestellung auf.
Mein Mann wollte das große Menü.
Ich wollte „etwas Kleines“.
Sagt doch dieser Schnösel von Bedienung, er wäre als Kellner angestellt und nicht als Klapperstorch.

Darauf brauchte ich erbost und ganz dringend einen Mona-Lisa-Punsch. Mein Mann: Was ist denn das??? Na ja, wenn ich den getrunken habe, werd ich das komische Grinsen nicht mehr los.

Mein Mann hatte sich mittlerweile zum achten Male was vom kalten Büffet geholt.
Sei nicht so verfressen, mahnte ich ihn, was sollen denn die Leute von dir denken.
Er meinte, wieso von mir, er würde immer sagen, dass es für mich wäre.

Auf der Tanzfläche drängten sich die Paare. Ein toller Mann meinte zu mir: Sie tanzen hervorragend Cha-Cha-Cha. Dabei war ich doch nur auf dem Weg zur Toilette.

Als wir aus dem Lokal kamen, meinte mein Mann: „Die Suppe war kalt und hat nach nichts geschmeckt. Und das Fleisch war zäh und voller Knorpel. Der Wein war warm und abgestanden. Wenn wir nun aber nicht schnell rennen, müssen wir womöglich noch bezahlen.

Am nächsten Tag hatten wir die Enkel zu Besuch. Abends in der Wanne fragte die kleine Laura ihren Bruder Kurt: O, was hast du denn da zwischen deinen Beinen?
Kurt meinte: Das ist mein Penis.
Darauf Laura: Darf ich den mal anfassen?
Nein, schrie ihr Bruder, du hast deinen ja schon kaputt gemacht.

In einer Behörde mussten wir einmal sehr lange warten und mein Schatz holte sich aus dem computergesteuerten Brötchenautomat ein Brötchen nach dem anderen heraus. Schon zehn Stück lagen vor ihm. Sag mal, sprach ich ihn an, hast du denn nicht schon genug?
Wohl bescheuert, fuhr mich mein Mann an. Mitten in der Glückssträhne soll ich aufhören?

Für daheim mussten wir uns eine Mausefalle kaufen. Der Verkäufer fragte uns beim nächsten Mal, wie zufrieden wir damit wären.
Großartig, erklärte ich, heute lagen wieder drei Mäuse davor, die sich über das System totgelacht haben.

Der Kunde ist sowieso nicht mehr König wie früher. Ich war im Feinkostladen und kaufte ein Döschen Kaviar. Das war vielleicht schweineteuer und deshalb bat ich an der Kasse darum, es mir nach Hause zu liefern. Der Verkäufer erwiderte darauf ironisch, dass es ihm leid täte, der LKW wäre schon belegt. Sie würden einer anderen Kundin gerade einen Bund Petersilie liefern.

Mein Mann hatte gelesen, dass Männer durchschnittlich 15.000 Wörter am Tag benutzen, Frauen dagegen fast 30.000. Er behauptete, dass das der Beweis wäre, dass Frauen mehr reden würden als Männer.
Tzzz, tzzz … das beweist doch nur, dass wir immer alles zweimal sagen müssen, damit ihr es kapiert!

Aber manchmal braucht man die Männer doch, finde ich. Eines Tages wollte ich nämlich puzzeln, schaffte es aber nicht. Per Handy rief ich meinen Mann an, der mich nach der Vorlage fragte. Auf der Schachtel war so ein Hahn und abends daheim meinte dann mein Schatz: Wir packen jetzt die Cornflakes in die Schachtel zurück und reden nicht mehr darüber.

Schon einmal habe ich ein zwanzigteiliges Puzzle in zwei Monaten geschafft! Darauf mein Mann: Findest du das etwa gut?
Ich erwiderte: Ja, sehr gut sogar. Auf der Packung stand 2-6 Jahre!

Als mein Mann eines Nachts mein Stöhnen hörte, fragte er behutsam: Hattest du eben einen schweren Traum?
Ich seufzte: Ich träumte von einem Warenhaus, da wurden Ehemänner zu Spottpreisen angeboten. Es gab welche für 1000 Euro, weniger attraktive für 500 und billige gab es für 100 Euro.
Natürlich wollte mein Schatz wissen, ob es auch solche wie ihn dort gab.
Aber natürlich, antwortete ich: gebündelt – das Bündel zu einem Euro.

Mein Mann fragte mich: Schatz, was möchtest du zu deinem Geburtstag haben? –
Oh, sagte ich, ich hätte gern, dass sich wieder etwas mehr in unserem Schlafzimmer bewegt.
Aber Schatz, das kannst du doch haben, ich kaufe dir ein Mobile!

Als ich mir letzte Weihnachten ein Streichinstrument wünschte, schenkte mir mein Mann ein Buttermesser!
Auch ein Buch bekam ich von ihm „Wie kann man sparen“.
Das hatte einen durchschlagenden Erfolg. Nun raucht mein Mann nicht mehr und hat bereits zehn Kilo abgenommen.

Ich schenkte meinem Mann eine wasserdichte Uhr. Der staunte vielleicht und fand, dass es sehr großzügig von mir wäre.
Na ja, säuselte ich, die kannst du sogar beim Geschirrspülen anbehalten.

Für Silvester kaufte ich einen Fisch, der leider nicht mehr frisch war. Als ich mich beschwerte, meinte der Verkäufer, das könne keineswegs sein, der Fisch komme direkt aus dem Meer.
Der muss aber dann zu Fuß gegangen sein.

Von unserer Versicherung bekam ich einen Scheck, den wollte ich in der Bank einlösen. Ich musste auf der Rückseite unterschreiben. Da ich nicht wusste wie, meinte der Angestellte, ich solle es so machen, wie bei einem Brief. Da schrieb ich drunter: Eure euch liebende Omi.

Vorige Woche ging ich in die Apotheke: Haben Sie Zucker und einen Löffel für mich? Der Apotheker holte beides. Ich nahm eine kleine Flasche aus meiner Tasche und träufelte ein paar Tropfen auf den Zucker. Probieren Sie mal, bat ich den Apotheker. Der probierte und fragte: Was sollte das? Ich erklärte ihm: Mein Arzt hat gesagt, ich soll in die Apotheke gehen und meinen Urin auf Zucker testen lassen.

Als ich wegen Ladendiebstahls verhaftet wurde, fragte mich der Richter, was ich gestohlen hätte.
Eine Dose Pfirsiche, Herr Richter, weil ich sehr hungrig war.
Wie viele Pfirsiche waren denn in der Dose, wollte der Richter dann wissen.
Ich erklärte: es waren sechs.
Gut, dann gehen sie 6 Tage ins Gefängnis …
Da schreit doch mei Mann von ganz dort hinten: Sie hat auch eine große Dose Erbsen geklaut.

Mein Entschluss stand daraufhin fest: Ich werde mir in Zukunft nur noch Tiere anschaffen, und zwar Vier. Einen Hengst im Bett, einen Nerz im Kleiderschrank, einen Jaguar in der Garage und einen Esel, der all das bezahlt.

Was man als Frau so alles erlebt:

Mein Mann Oskar hat es gänzlich aufgegeben, abends ins Wirtshaus zu gehen. Ich hab’s ihm abgewöhnt. Jedes Mal, wenn er nachts nach Hause kam, habe ich gefragt: Bist du’s, Karle?

Vorige Woche war mein Mann sowieso beleidigt. Ich hatte Staub gewischt und er hatte eine wichtige Telefonnummer auf die Kommode geschrieben.

Letzten Sommer war ich alleine in Urlaub. Als ich meinem Männe stolz berichtete, wie umschwärmt ich wurde, meinte er ganz nüchtern: Wir hatten hier auch eine furchtbare Mückenplage.

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Drei Kinder habe ich, lauter Jungs. Der eine ist Pfarrer und alle sagen Hochwürden zu ihm. Der zweite ist Kardinal und alle sagen Eminenz zu ihm. Aber mein dritter der wiegt über zweihundert Kilo und wenn die Leute ihn sehen rufen sie Großer Gott.

Vor dem Mauerfall waren wir mal mit unserem noch kleinen Sohn unterwegs, als uns ein Polizist anhielt. Der meinte zu meinem Mann: Sie sind ein vorbildlicher Fahrer, wir haben sie beobachtet und sie bekommen 1 000 DM. Was machen sie mit dem Geld?
Mein Mann antwortete: Erst mal meinen Führerschein.
Schnell entgegnete ich: Glauben sie ihm kein Wort, er ist besoffen.
Von der Rückbank rief unser Knirps: Papi, ich hab dir gleich gesagt, dass wir mit dem gestohlenen Mercedes nicht weit kommen.
Und … aus dem Kofferraum: Sind wir schon über die Grenze?

Einmal war ich in Kur, mein Mann war vielleicht froh, dass ich anrief: Sag mal, das teure japanische Teegeschirr wird das in der Maschine auf Fein-, Bunt- oder Kochwäsche gewaschen...?

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Ich musste zum Arzt: Herr Doktor, ich habe auf einer kleinen Mundharmonika gespielt, und dabei das Ding verschluckt! Meinte der Arzt: Ja, dann freuen Sie sich, dass Sie nicht Klavier gespielt haben!

Die Ärzte sind sowieso nicht mehr das, was sie mal waren. Als ich 18 Jahre alt war hieß es immer gleich: Bitte, ganz ausziehen, mit 30 musste ich nur noch den Oberkörper freimachen und jetzt heißt es nur noch: Strecken Sie mal die Zunge raus!

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Als Großmutter ging ich mit meiner Enkelin einkaufen.
Diese ging zur Kasse in der Stoffabteilung eines großen Kaufhauses und fragte: Ich will diesen Stoff für mein neues Kleid kaufen. Was kostet er?“ – „Nur einen Kuss pro Meter“, antwortete der grinsende Verkäufer. „In Ordnung“, erwiderte das Mädchen. „Ich nehme zehn Meter.“ Erwartungsvoll maß der Verkäufer schnell den Stoff ab, packte ihn ein und reichte ihn mit einem herausfordernden Blick meiner Enkelin.
Sie ergriff das Päckchen und zeigte auf mich: Die Oma bezahlt!

Sie müssten Ihre Sehstärke mal überprüfen lassen! sagte der Mann vom Abschleppdienst zu mir, während er mein Auto aus dem Stadtteich zog. Auf dem Hinweisschild steht nicht „Brücke zum Ententeich“ sondern „Brücke endet gleich“!

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Ich holte meinen Enkel mit dem Auto von der Schule ab und wurde von einem Polizisten angehalten. „Auf dem Beifahrersitz dürfen Kinder erst ab zwölf sitzen!“ Da schaute ich auf die Uhr und lächelte. „Aber Herr Wachtmeister, es ist fünf vor zwölf, wollen Sie denn wirklich so streng sein?“

Schon einmal wurde ich verurteilt zu einer Geldbuße von 300 Euro! Der Richter fragte: Möchten Sie noch etwas sagen?“ – „Lust hatte ich schon, aber bei den Preisen hier!“

Ich kam vom Arzt nach Hause und sagte: „Der Doktor meint, dass eine Krankheit immer die schwächsten Teile eines Körpers angreift.“ Mein Gatte bissig: „Daher deine ewigen Kopfschmerzen.“

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Habe daraufhin den Arzt gewechselt. Zog mich dort nackt aus und legte mich auf die Liege. Der Mann in Weiß stand daneben und grinste. "Herr Doktor, nun fangen Sie schon an mich zu untersuchen!"- "Da müssen Sie schon warten bis der Arzt kommt, ich bin nur der Maler!"

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Was gibt’s zum Essen?“, wollte daheim mein Mann wissen. – „Mal sehen“, wenn’s so bleibt, gibt es Kartoffelbrei. Wenn es zu dünn wird, Kartoffelsuppe. Sollte es anbrennen, dann eben Kartoffelpuffer.“

Zu meinem Mann meinte ich neulich: „Ich habe noch nie jemanden erlebt, der beim Essen so viele Geräusche macht wie meine Schwiegermutter. – „Stimmt, dabei reißt sie sich heute noch zusammen. Letzte Woche waren wir mit ihr in einem Lokal. Als sie anfing die Suppe zu löffeln, standen vier Paare auf und tanzten Cha-Cha-Cha!“

Einen Hund haben wir auch. Das Hundefutter war im Supermarkt so billig … konnte nicht widerstehen.

Nun geht mein Mann abends mit dem Hund raus und kommt am nächsten Morgen mit einem Kater zurück.

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Es ist eine dänische Dogge und sie jagt ständig Kleinautos. „Alle Hunde jagen Autos“, tröstete der Sachkundige. „Mag sein aber er fängt und verscharrt sie im Garten.“

Meine Nachbarin zu mir: Es wird Zeit, dass sie anständig kochen lernen. Ich kann es nicht länger mit ansehen, dass ihr Mann jeden Abend zur Hundehütte schleicht und mit dem Hund das Essen tauscht!

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Ich möchte gerne die Hundesteuer bezahlen“, sagte ich im Rathaus. „Aha. Und auf welchen Namen bitte?“ – „Bello!“

Bei einem Spaziergang kam mir ein "freundlicher Herr" entgegen und öffnete den Mantel. Zeigte mir sein bestes Stück.
Schnell rief ich: Bello, komm, es gibt Würstchen!

Und ich bin sowieso die glücklichste Frau: ich habe einen Hund, der ständig knurrt, einen Kamin, der unentwegt raucht, einen Papagei, der ungefragt redet und einen Kater, der sich die ganze Nacht herumtreibt. Wozu bräuchte ich da eigentlich noch einen Mann?

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Heidi Gotti - eigene Büttenrede vom Februar 2007

Helau

Ich bin die Heidi aus dem Schwabenland,
bin nicht – wie die aus der Schweiz - bekannt.
Wir wohnen auch auf einem Berg,
aber der ist gegen die Alpen ein Zwerg.
Mein Geißenpeter ist der Otto.
Ich mache Onlinebanking und spiele Lotto.
Auch surfe ich oft durchs weite Web,
finde Mailen und Freunde sehr nett.

Einkaufen online,
finden wir besonders fein.
Und nun hört, wie’s uns ergangen,
als wir eine besondere Suche begannen:

Zuerst fragten wir bei Google an,
schrieben auch an den Weihnachtsmann.
 

Der Osterhase hat nur gekichert,
hat uns ganz cool versichert,
dass er uns nicht helfen kann,
wir waren vielleicht frustriert sodann.

Bei ebay haben wir auch nachgeschaut,
das hat aber nicht hin gehaut.
Viele Anfragen im Netz gestartet,
wochenlang geduldig gewartet.
In Foren unsere Wünsche eingestellt,
in Deutschland und auf der ganzen Welt.
Auf viele Zeitungsanzeigen,
begannen wir zu schreiben.
Haben dort auch tüchtig geforscht und gesucht,
umfangreiche Unterlagen erstanden, Proben gebucht.
Selbst im Trubel von Alaaf und Helau,
wurden wir nicht schlau.

Auch hofften wir auf das Christkindlein,
wollten erklären wie ER soll sein.

Wir suchten nämlich für unsere Freundin einen Mann,
es soll sein alles - was wichtig - an ihm dran!
Wir uns nur mit einem Prachtexemplar zufrieden geben,
für sie nur das Beste und Schönste im Leben.
Über 1.80 groß MUSS er sein,
ja nicht zu klein.
Sie muss zu ihm hoch schauen können,
sich nach seiner Kraft und Stärke sehnen.

Haare auf keinen Fall blond!
Wir denken an einen James Bond.
Grau-meliert wäre auch recht,
mit Augen, richtig lustig und frech.
Die Farbe ist egal,
hier trifft sie keine Wahl.

Ein paar Haare auf der Brust,
steigert die Liebeslust!

*** uiuiuiuiuiuiui - auauauauau - uiuiuiuiuiuiui - auauauauau ***

Ein Gott von einem Mann, frisch dem Olymp entstiegen,
wir mussten richtig suchen, wo wir ihn kriegen.

Starke, muskulöse Arme sollte er haben,
auf denen muss er seine Angebetete in Zukunft tragen.
Schmale Hüften und das gewisse Ding,
dass es der Liebsten Freude bring.

*** uiuiuiuiuiuiui - auauauauau - uiuiuiuiuiuiui - auauauauau ***

Beine, aber nur leicht behaart,
nicht zu mickrig oder zart.

Auch ein großes Gehirn zum Denken,
damit er seine Liebste kann leicht lenken.
Ein Dummerchen ist nichts für sie,
aber auch kein zu großes Genie.
Er sollte ihr das Wasser reichen können,
sonst muss sie sich für ihn schämen.

Lustig und fröhlich muss er sein,
sich mal ärgern und auch wieder freun.
Auch Zorn darf er ab und zu zeigen,
traurig sein und manchmal leiden.
Liebchens Rauchen muss er akzeptieren,
sie wird dann den Biergeruch ignorieren.
Wissen muss er, dass Frau auch zickig sein kann,
nicht immer – nur dann und wann.

Sein Herz gehört auf den richtigen Fleck,
es muss erfüllen den nötigen Zweck.
Gefühle, dazu gehört Zärtlichkeit,
sollen sein für jederzeit.

Heißblütige Liebe, das wär schön,
dann würde die Erde aufhörn sich zu drehn.

*** uiuiuiuiuiuiui - auauauauau - uiuiuiuiuiuiui - auauauauau ***

Und Geld …
das regiert die Welt,

Am liebsten es uns wär,
wir fänden einen Millionär.
Ein eigenes Flugzeug und ne Yacht,
eine Insel in südländischer Pracht.
Villa mit Sauna und Swimmingpool,
Kaminfeuer wäre ganz cool.
Eine Putzfrau sollte dort sein,
und ein Diener wäre fein.
Unsere Freundin könnt sich dann pflegen,
bräucht nicht mehr arbeiten gehen.
Im Winter Skifahren, im Sommer Sonne Strand und Meer,
Herz was begehrst du mehr?

****************

Aber …
Du liebe Spezie Mann,
schaut euch doch mal an!

Wenn man euch auch liebt,
es solches Exemplar nicht gibt.
Klugheit
Gepaart mit Schönheit …
Wie Bill Gates so betucht …
Man das umsonst sucht.

**********

Und so verweilten unsere Gedanken nach langem Suchen,
bei tröstenden Süßigkeiten und auch leckerem Kuchen.
Gebacken haben wir einen Mann,
den man genüsslich vernaschen kann.
Wer weiß … ob er sich nicht nach einem zärtlichen Kuss,
in einen Traummann verwandeln MUSS.

Also, liebe Freundin, lass es dir schmecken, nur Mut …
Dieser Mann tut dir auf jeden Fall richtig gut!
Und nun pack ihn schnell mal aus,
wetz die Zähnchen und stürz dich drauf!

Tääää, tääää, tääää!!!

Heidi Gotti

Salome - die Wüstenbraut

Im heißen Afrika bin ich zu Haus und man nennt mich Salome – die Wüstenbraut.
Ich lebe unter Kamelen, Löwen und Elefanten, bekam eine Menge Onkel und Tanten.
Soweit das Auge reicht nur Sand. Unser Dorf an einer Oase Rand.

Wie es dazu kam? Lasst euch also aus meinem Leben erzählen.

Eines Tages saß mir ein junger Mann auf der Fahrt durch die Wüste, in einem Bus gegenüber. Ich las im Buch „Die besten Liebhaber der Welt“.
Schwarze heißblütige Augen sahen mir entgegen und der schwarze Bart unterstrich die Rasse dieses Exemplares Mann. Eben hatte ich gelesen, dass die besten Lover Araber wären und sagte es zu diesem tollen Typen, fragte ob er das gewusst hätte.
Nein, war seine Antwort. Dann stellte er sich vor: Ali ben Mohammed.

Er wollte mich platonisch lieben, erklärte dieser rassige Araber. "Platonisch? Wie geht denn das?" fragte ich mich. Da ich keine Ahnung hatte, hab ich mich für alle Fälle vorne und hinten gewaschen.

Bald war unsere große Stunde gekommen. Wir schritten dem Häuptling entgegen. Fünf Kinder trugen meine Schleppe. „Du“, sagte mein Zukünftiger, „Wer sind denn die lieben Kleinen?“ – Darauf ich: „Nach der Hochzeit, unsere!“

Vorige Woche zog unsere Karawane durch die Sahara. Die Männer saßen auf den Kamelen, wir Frauen liefen hinterher. "Nimmt man denn hier keine Rücksicht auf das schwache Geschlecht?", wollte eine Touristin wissen. "Ganz im Gegenteil", antworteten wir Frauen, "Wir wollen abends keine müden Männer."

Ich suchte eine Weile nach der Hochzeit sowieso den Medizinmann auf und weinte Ihm die Potenzprobleme meines Mannes vor.
Der Gute gab mir daraufhin ein Mittelchen mit, das ich meinem Araber ins Essen mischen sollte.
Ja, ihr werdet staunen, auch hier ist Viagra schon bekannt.
Nach langer Überlegung kochte ich Würste und mischte das Potenzo fein zerkleinert in den Senf.
Kaum war mein Mann zu Hause, zog ich mich in unser Zelt zurück und wartete -bereits ausgezogen - sehnsüchtig.
Plötzlich hörte ich meinen feurigen Mann rufen: "Mensch, sowas hast Du noch nicht gesehen! Jedesmal wenn ich die Wurst in den Senf stecke, ziehts die Haut zurück."

„Gestern schrieb ich einen Brief an meine Schwester in Deutschland. Ich erwähnte, dass wir wenig Wasser haben. Die Briefmarke befestigte ich mit einer Stecknadel am Umschlag.

Bald daraufhin wurde ich nach Paris eingeladen. Ich war zum dritten Mal dort und wunderte mich doch sehr, dass die immer noch nicht auf Öl gestoßen sind.

„Manchmal möchte ich ja zu gern wissen, was ihr Frauen so redet“, meinte mein Araber in einer stillen Stunde zu mir. „Ach, so über dies und das“, antwortete ich. „Im Grunde reden wir über nichts anderes, als ihr bei euren Treffen.“ – „Das darf doch nicht wahr sein!“ rief er entsetzt. „Ja, sag mal, schämt ihr euch nicht?“

Seit neuestem haben wir einen Hund, der aus Afrika stammen soll. Es ist ein Mordsvieh und sieht zum Fürchten aus. Er war meinem Mann zugelaufen und er hatte ihm nur die Mähne etwas abgeschnitten.

Kemal, mein Jüngster, wollte wieder einmal nicht schlafen. Meinte ich: „Soll ich dem Kleinen vielleicht was vorsingen?“ Darauf hieß es: „Versuch’s doch erst mal im Guten!“

Einmal war ich seit Tagen in der Wüste und hatte nichts zu trinken, am Horizont sah ich einen Brunnen und mit letzter Kraft wankte ich hin und rief: "Wasser, Wasser" Kam ein Kopf aus dem Brunnen und fragte "WO ??"

Toho Bu Waha, unser Medizinmann, besuchte Europa. Als er wieder daheim war, erzählte er: „Toll, diese Leute dort. Und wie die Regen machen. Unwahrscheinlich. Da laufen 22 Mann auf einem Platz und hüpfen wie wild um einen Lederball herum. Und, was soll ich euch sagen, nach einer halben Stunde regnet es tatsächlich.“

Ein Safari-Reisender kam einmal in unser abgelegenes afrikanisches Dorf. Dort wurde er sofort vom Medizinmann untersucht. „Großartig“, meinte der Reisende. „Das ist wirklich eine ausgezeichnete medizinische Versorgung hier!“ Darauf Tohu Bu Waha: „Was heißt hier medizinische Versorgung? Sie sind hier bei der Lebensmittelkontrolle!“

Auf einer Großwild-Safari trafen sich zwei Jäger bei uns. Fragte der eine: „Was machst du, wenn du im offenen Jeep durch den Busch fährst und dir ein Löwe nachjagt?“ – „Ich verwirre ihn einfach! Ich blinke links, biege aber rechts ab!“

Einen dieser Jäger sah ich rauchend vor einem unserer Zelte stehen. Plötzlich stand ein gewaltiger Löwe vor ihm und riss sein Maul auf. Er rannte los und der Löwe hinterher. Er rannte um sein Leben, aber der Löwe kam immer näher. Plötzlich konnte der Mann nicht mehr und ergab sich in sein Schicksal. Da rutschte der Löwe aus und brach sich das Genick.
Ich lief zu dem Menschen hin und meinte bewundernd: Mann ich an Ihrer Stelle hätte mir vor lauter Angst in die Hose gemacht. Da meinte der Typ, was glauben Sie, auf was der Löwe ausgerutscht ist?

Auch der Fortschritt machte bei uns nicht halt. Ich sah da neulich zwei Beduinen vor dem Ritt in die Wüste.
Der eine steckte seinem Kamel eine Zigarette in den Hintern.
Er erklärte auf meine Frage, das ist keine Zigarette. Das ist wegen Umweltschutz, Abgas und so … Steht doch auf der Packung, lies selbst: Camel Filters!“

Als ich beim Teppichklopfen war, kam ein Tourist vorbei. Er meinte: „Na, was ist – springt er nicht an?“.

Hausarbeit gibt es bei uns nämlich auch und ebenfalls Vertreter: Kam doch mal einer vorbei und pries sein Buch an: „Dieses Buch nimmt Ihnen die Hälfte der Hausarbeit ab!“ Meine Antwort: „Okay! Dann geben Sie mir zwei!“

Er war Schweizer und meinte: Sie haben aber ein schönes Pulloverli an. Ist das aus Kamelhaar? Ja, entgegnete ich. Und er meinte: Deshalb diese tollen Höckerli.

In unserer Oase geht es richtig modern zu. Es wird auch Golf gespielt. So suchte mein Man mal wieder seine Golfsocken. Auf meine Frage: Welche Golfsocken? Meinte er, die mit den 18 Löchern.

Und nun bin ich es mittlerweile leid. Nach dem zehnten Kind suchte ich unseren Medizinmann auf und verlangte ein Parfüm, das Männer abstößt.

Aber ansonsten bin ich eine glückliche Frau, emanzipiert, gerissen und schlau!

Heidi Gotti

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