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eigene Ostergedichte
Osterhäschen | Ein Osterhase in der Weihnachtszeit |
Frohe Ostern | Ostern - Bitte eines Kindes |
Hoppel der kleine Hase | Häschens Traum |
Konferenz der Hasen | Der Familienrat tagt |
Ostern |
Fasching, Fastnacht Karneval ...
Die Jecken sind los mit Radau und Getos! Ob Mann oder Frau, ob Alaaf oder Helau, ob Fasching, Fasnet oder Fastnacht es wird getanzt und gelacht.Bei den einen das Dreigestirn residiert, die andern das Prinzenpaar regiert. Viele Veranstaltungen finden statt, mit Darbietungen für jeden Geschmack. So mancher steigt in die Bütt, spricht ironisch über Politik. Garden auf die Bühne marschieren, ihr "Funkenmariechen" präsentieren. Das wirbelt mit Schwung und Charme, manchem Besucher wird's schon warm. Nach dem Tusch, sich der Elferrat beeilt und die passenden Orden verteilt. Von Rednern in der Bütt wird keiner verschont, so sind es die Jecken jährlich gewohnt. Es werden unzählige Taktstöcke geschwungen, dazu auf Instrumenten gespielt und gesungen. Der ganze Saal da natürlich mit macht, es wird geschunkelt, gesungen und gelacht.Am Rosenmontag kann man riesige Umzüge sehn, mit originellen Wagen, lustig und schön. Es wird dabei wirklich ungelogen, alles und jeder durch den Kakao gezogen. Natürlich gehören auch die Kapellen dazu, die spielen ohne Rast und Ruh. Bonbons werden verteilt, jeder Zuschauer sich beeilt, ein paar davon zu erhaschen, um sie genüsslich zu vernaschen.Am Faschingsdienstag in großer Zahl, versammeln sich die Narren zum letzten Mal. Die "Narrenzeit" wird zu Grabe getragen um Mitternacht bis sie am 11.11. wieder zu neuem Leben erwacht.Dann am Aschermittwoch ist alles vorbei, viele Schwüre von Treue brechen entzwei. So hat's die Margit vor Jahren schon gesungen, damit ist ihr ein toller Faschingshit gelungen. Es bleibt ein dicker Kopf und ne leere Kasse, trotzdem war die 5. Jahreszeit wieder "Klasse"!Heidi Gotti Frohe Ostern
Das Osterfest geht sowie Weihnachten auch,
zurück auf einen alten christlichen Brauch.
Es ist für uns Menschen zu wissen, ein Muss,
Die Zeitrechnung heißt vor und nach Christus.
Die Woche vor Ostern soll man leben bescheiden,
zum Gedenken an Jesus großes Leiden.
Ein Opfer wird dargebracht,
und an Christi Auferstehung gedacht.
Das Osterfest selber einem Höhepunkt gleicht,
denn der Osterfestkreis bis Pfingsten reicht.Ein anderer Brauch entwickelte sich erst später, so wie es kennt bei uns ein Jeder. Wer bringt denn zu dieser Feier, bei uns im Land die Ostereier? Der Osterhase ist hier gemeint, der pünktlich zu Ostern erscheint. Er färbt und bemalt die Eier an einem geheimen Ort, und legt sie hinterher in seinen großen Tragekorb. Dann macht er sich heimlich und leise zu uns Menschen auf die Reise. Nach dem Verstecken ist die Arbeit vollbracht und er sich wieder auf den Heimweg macht. Als Kinder waren wir total fasziniert, und wir haben alles ausprobiert. Wir lauerten am Fenster, hinter Zäunen und Hecken, den Osterhasen konnten wir aber nie entdecken. Viel zu bald lüftete sich das Geheimnis dann, dass ein Hase das ja gar nicht kann. Später waren wir selbst die Hasen, die die Eier versteckten im Rasen. Manchmal waren sie zu gut versteckt, und man hat nicht alle entdeckt. Wenn sie wurden nicht mehr gebraucht, oft erst im Sommer sind sie aufgetaucht. Wenn man sich versetzt in seine Kindheit zurück waren doch dies Augenblicke des Glücks. Denkt man sich heutzutage in die Kinder hinein wird es doch sicher nicht anders sein. Lasst den Kindern den Spaß, wenn's den Hasen auch nicht gibt, man braucht etwas auf der Welt, das man liebt. Man sollte den Kindern auch lassen den Glauben, ihnen nicht so schöne Illusionen rauben. Die raue Wirklichkeit kommt bald genug, man erkennt viel zu schnell Lug und Trug. Der Menschheit Glück sollte sein, das Bestreben Auf der ganzen Welt in Frieden zu leben. Für alle Kinder ob groß oder klein, müsste dies zu verwirklichen sein. Heidi Gotti - Ostern 2002
Allen Menschen wird es bang, Osterhäschen wird noch krank. Soll doch kommen bald, friert wohl sehr im Wald. Regen und Schnee, tun dem Häschen weh. Klamme Finger, kalte Ohren, hoffentlich ist es nicht erfroren. Kann fast nicht den Pinsel halten, geschweige seines Amtes walten. Die Farben vielleicht gefroren sind, enttäuscht wäre sicher jedes Kind. Lasst uns nun um Sonne bitten, Häschen hat genug gelitten, kommt dann fröhlich aus dem Wald, bringt bunte Eier für Jung und Alt.Heidi Gotti Ein Osterhase - in der Weihnachtszeit
Ein kleiner Has' suchte nach Gras,
nach grünem Klee, im tiefen Schnee -
er scharrt und scharrt, ist ganz erstarrt.
Die Pfötchen nass, gewiss kein Spaß!
Sein Pelz ist weiß, vom Schnee und Eis,
das Feld verschneit für lange Zeit!Armes Häschen ohne Höschen,
ohne Schuh und ohne Ruh!
Des Abends spät kein warmes Bett,
des Morgens früh - kein Frühstück! Nie!
Kein Morgenrot, alles wie tot -
Eine Wonne, wär' die Sonne!Es rührt sich nicht - deckt sein Gesicht. Zu aller Not - Gefahr ihm droht! "Pass auf, Hase, heb die Nase!" Der Jäger lacht, die Büchse kracht - So mancher Has' "beißt nun ins Gras". "Ein Jäger naht, sei doch auf Draht." Oh, unser Has' gar nicht vergaß, nach dem Warnen "sich zu tarnen". Der Schuss verfehlt, die Meute bellt. Jäger geht fort, zum nächsten Ort. Kälte tut weh - Häschen voll Schnee, schüttelt ihn ab, läuft schnell hinab!Springt, wie ein Floh, des Lebens froh! Nach vielem Schreck, am trocknen Fleck, Häschen jetzt ruht, es tut ihm gut! Es tobt der Wind, wild, wie ein Rind und treibt den Schnee durch die Allee. Der Schnee funkelt und es dunkelt."Horch, was da singt: Ein Glöcklein klingt", ist dies ein Traum? Ein Lichterbaum! Es trägt ihn voran der Weihnachtsmann. Engel haben schöne Gaben Und sie bringen sie auf Schwingen Mit dem Winde, jedem Kinde!Du hast wohl Angst? Ach, du erkrankst, kalt dein Näschen, Osterhäschen? Du bist so nass, es ist kein Spaß. Weihnachtsgaben sollst du haben, Ende der Not, hier gibt's auch Brot - Still ist die Nacht - es ist Weihnacht ...Heidi GottiKirchenglocken ... locken.
Menschenmassen strömen,
sich nach Gottes Segen sehnen,
Ostersonntag - Sonnenschein!
Es geht in die Kirche hinein.
Der Choral dumpf und schwer,
belastet Menschenseelen sehr.
Jesus hat sein Leben,
für uns gegeben.Kleines Mädchen an der Wand,
das Körbchen fest in der Hand.
Bunte Eier im grünen Moos,
blaue Augen riesengroß.
Der Pfarrer hebt die Hand zum Segen,
dem ehrfürchtigen Kind entgegen.Die Mutti soll das Nest bekommen,
hat die Kleine sich vorgenommen.
Es ist ein letzter Dank,
denn Mutti ist sehr krank.
Tränen in des Kindes Augen,
die noch an ein Wunder glauben.
Schluchzen schüttelt die schmächtige Gestalt,
sucht bei Gott Hilfe und festen Halt,
glaubenstrunken - im Gebet versunken.
Lieber Gott, ich möchte dich bitten,
Mutti hat genug gelitten.
Sie darf nicht sterben,
lass gesund sie werden.
Bitte hab doch Erbarmen,
mit uns Sündern und Armen.Vor lauter Zuversicht,
die Sonne sich am Kreuze bricht.
Das macht Mut - es wird alles gut.
Dank dir Schöpfer und Gott,
für deine Hilfe in der Not!Heidi Gotti
Hoppel der kleine Hase,
hebt schnuppernd seine Nase.
Die Ohren fein gespitzt,
er im hohen Grase sitzt.
Seine Schnurrbarthaare zittern,
das Näschen beginnt zu wittern.
Schwarze Knopfaugen,
neugierig schauen.
Ein plötzlicher Schreck ...
Husch, schon ist er weg!Heidi Gotti
Häschens Traum - unterm Apfelbaum
Bald ist die Osterfeier,
die Hühner legen Eier.
Auf dem grünen Rasen,
Versammlung aller Hasen.
Farbtöpfe rot, blau, grün, gelb,
Pinsel sind bereit gestellt.
Sie streichen und bemalen,
Eier in großen Zahlen.
Die Fantasie kennt keine Grenzen,
die Kleinsten machen ein Tänzchen.
Gefüllt sind alle Körbe,
auf dass es Ostern werde.Plötzlich ein Hund bellt,
Häschen ist hoch geschnellt,
ist schnell davon gesprungen,
hurra, die Flucht ist gelungen!Heidi Gotti
Die Hasen auf der ganzen Welt,
haben dasselbe festgestellt
und planen für den frühen Lenz,
eine große Konferenz.Sie klagen, des Osterns Sinn,
ist bei den Menschen hin.
Überall regiert Geld und Nepp,
es ist überhaupt nicht mehr nett.Früher gab's ein bemaltes Ei,
vielleicht mal zwei oder drei.
Später aus Schokolade und Zucker dann,
oder einen Hasen, manchmal ein Lamm,
auch gebacken dann zum Fest,
lagen sie in so manchem Nest.Heute müssen es große Dinge sein,
die nicht mal passen ins Nest hinein.
Roller-Blades, PC, Fahrrad,
oder Geld im Umschlag.
Aber selbst dann die lieben Kleinen,
oft entsetzlich weinen,
gewünscht hatten sie sich doch viel mehr,
und sich hinterher ... bitter beschwert.Aus allen Erdteilen
die Hasen eilen,
sich traurig begrüßen
und nach Beratung beschließen:
Es wird aufgerufen zum Streik,
denn alle sind es leid.Die Hühner sind total frustriert,
was wohl mit ihren Eiern passiert?
Und ... was wird mit der Kinder Glauben,
deren erwartungsvolle Augen,
auf den Osterhasen warten,
um die Eiersuche zu starten?!So langsam bröckelt der Hasen Front,
es wird ein Ostern ... wie gewohnt!Heidi Gotti
Familienrat der Hasen Vater Hase beruft den Familienrat ein,
alle kommen, groß und klein.
Bobby, Hoppel, Max und Tine,
Felix, Pit und auch die Fine.
Erwartungsvoll sie hier nun sitzen,
während die jüngsten über die Wiese flitzen."Bald ist Ostern", der Papa spricht,
"ausruhen gibt es nun nicht.
Bald werden wir mit dem Eierfärben starten,
denn alle Kinder schon sehnsüchtig warten.
Zu den Hühnern müsst ihr laufen,
dort viele Eier kaufen.
Pinsel und Farben,
auf euch schon warten."Die Hasenkinder tuscheln und flüstern,
man fühlt ein geheimnisvolles Knistern.
Die Kinder haben das noch nicht erlebt
und ihr Herz erwartungsvoll bebt.Die Mutter lächelt verschmitzt,
in ihren Augen es blitzt.
"Es ist die Aufgabe von uns Hasen",
meint sie hier auf dem grünen Rasen,
"für bunte Ostereier zu sorgen
und damit beginnen wir morgen."Die Kinder finden es gar nicht nett,
dass sie nun müssen ins Bett.
Erst spät sie der Schlaf umfängt,
ein Traum sich ihnen aufdrängt.Sie sehen sich sitzen,
sie sehen sich schwitzen.
Inmitten von Farbtöpfen,
mit rauchenden Köpfen!
Sie dürfen nicht rasten oder verweilen,
müssen sich sputen und beeilen.Alle Eier sind bemalt
die Reise geht durch den Wald.
Ein zu schneller Schritt
Von Esel ‚Schmitt' ...
Und vom Wagen,
schwer beladen,
fällt die kostbare Fracht ...
daran sind die Kinder aufgewacht!Heidi Gotti
Stellt euch vor, ich hab den Hasen getroffen,
er ist draußen eilig an mir vorbei geloffen.
Die Löffel steil nach oben gestellt,
das Fell künstlerisch gewellt.
Das Näschen hoch erhoben, die Augen riesengroß,
wunderte ich mich: was will der denn bloß?Er hat von braven Kindern vernommen
und ist deshalb eilig vorbeigekommen.
und Österliches aus dem Hasenland,
für die kleine tollpatschige Kinderhand.Frohe Ostern will er wünschen heut,
dann rannte er weg, denn es kamen Leut.
Schnell war er fort,
an einem unbekannten Ort.Und nun - ihr Kinder - schaut,
Häschens Geschenke sind aufgebaut.
Ich denke, ihr werdet viel Freude haben –
an Hoppels österlichen Gaben.Heidi Gotti
Der April ist fast vorbei, Morgen ist der erste Mai. Jetzt darf man nicht ruh’n, es gibt noch viel zu tun. Der Tanz in den Mai ist Tradition, das gab es bei uns früher schon.Ich weiß nicht, ob's Brauch auf der ganzen Welt Bei uns wird am 30. April der Maibaum aufgestellt. Die Feuerwehr ist jetzt gefragt, das Aufstellen sie ganz schön plagt. Beim Schieben hilft der eine Teil, die Andern ziehen fest am Seil. Hau ruck, jetzt noch ein kleines Stück, geschafft, er steht, welch ein Glück. Wie jedes Jahr wunderschön, ist er wieder anzusehn. Mit bunten Bändern und Schleifen geschmückt, uns die frisch geschlagene Birke entzückt. Die Kapelle spielt, die Schulkinder singen, und viele schon das Tanzbein schwingen. Für das leibliche Wohl sorgen die Landfrauen, was es alles gibt, lasst uns mal schauen. Würste und Steaks liegen auf dem Grill, jeder sucht sich nun aus, was er will. Salate, soweit das Auge reicht, die Auswahl fällt nicht leicht. Verschiedene Getränke werden serviert, vor allem das Bier vom Fass probiert. Mancher Rausch wurde da geboren Und mancher Krug flog um die Ohren. Als Kinder haben wir in dieser Nacht, uns so manches ausgedacht. Viele Streiche haben wir ausgeheckt Und so manchen Nachbarn geneckt. Beim einen jetzt sein Gartentürchen fehlt, dem anderen haben wir es in den Hof gestellt. Am nächsten Morgen kam es ans Licht, harmlose Streiche waren damals Pflicht. So hieß man den Mai willkommen, eine alte Tradition wurde übernommen. Schön geschmückt blieb der Maibaum stehn, man konnte ihn den ganzen Monat über sehn.Heidi Gotti Voller Unruhe treibt es sie an, wie ein böser, finsterer Bann. Es ist Walpurgisnacht, auf Dein Herz gib acht! Die bösen Geister siegen, und die Hexen fliegen! In den Harz geht die Reise, mit Gekicher und Gekreische. Dort oben auf dem Brocken, werden sie zusammen rocken. Dort sind die Hexen los, mit Geheule und Getos'! Rette sich, wer kann, Kind, Frau oder Mann! Bei Blitz und Donnergrollen, will der Teufel Seelen holen. Feuer lodern und brennen, alles ist zu erkennen. Beim Sturmesbrausen, packt uns das Grausen! Sie wollen uns quälen, rettet unsere Seelen. Im Jahr in einer einzigen Nacht sind sie zum "Leben" erwacht! Ist es wahr, oder Lug und Trug? Sinnestäuschung und böser Spuk?Heidi GottiIch holt’ ihn aus dem Garten raus,
nun steht er vor dem Haus.
Die Augen glühen wie die Kohlen,
der Mund ist schreckverzerrt.
Der Kürbis nun ganz unverhohlen,
bösen Geistern jeden Zugriff versperrt.
Wir aber fürchten uns nicht,
beim flackernd’ Kerzenlicht,
es ist einfach schummrig schön,
es im Dunkeln glimmen zu sehn. MuttertagDer Mutter man gedenkt, die uns einst das Leben geschenkt. Sie trug uns unter ihrem Herzen, gebar uns unter großen Schmerzen. Auf sie war immer Verlass, bei Krankheit sie an unserem Bett saß, hat uns gepflegt und gehegt, den Grundstein für's Leben gelegt. Sie war für uns da jeden Tag, bei Trauer sie uns getröstet hat. Bei Freude hat sie mit uns gelacht und auch viele Späße mit gemacht. Begleitet hat sie uns ein Leben lang, immer zuversichtlich, nie bang. Obwohl erwachsen, konnten wir zu ihr kommen, immer hat sie uns doch in die Arme genommen. Bei ihr waren wir sicher und geborgen, wie klein wurden unsere Sorgen. Bis einer kam, der stärker war, irgendwann in einem Jahr. Er hat nicht gefragt, ob sie will, nahm sie einfach mit ganz still. Aber wir werden immer an sie denken, und ihr - nicht nur am Muttertag - Blumen schenken. Sie ist immer in unserem Herzen, die uns geboren unter Schmerzen. Unsere Mutter ...Heidi GottiWir wohnen ohne Frage, in einer sehr schönen Lage. Der Wald ist in der Näh', wenn ich aus dem Fenster seh. Oft hat er uns schon geschützt, wenn's gehagelt, gedonnert und geblitzt. Unsere Straße schmal und klein, führt hinten in den Wald hinein. Dort geht's dann steil den Berg hinauf, im Winter kommt man gar nicht rauf. An Sonn- und Feiertagen ist der Wald für Autos gesperrt, so werden die Wanderer und Spaziergänger nicht gestört.
Oben angekommen muss man sagen schon,
gibt es eine besondere Attraktion.
Bei uns weiß es ein jedes Kind,
eine Buch und Eich dort eng beisammen sind.
Es war eine Laune der Natur
und doch ein Wunder pur.
Als ich noch sehr jung, war's schon bekannt,
dass sich dort ein solches Exemplar befand.
Die beiden Stämme zusammen ein Stück,
sie zeigten sich wuchtig und dick.
Morsch machten sie Sorgen
und sind dann gefällt worden.
Gepflanzt hat man zwei neue Bäume - Buch-Eich sodann,
ganz eng, damit sie wieder zusammenwachsen irgendwann.
Das ist im Jahr 1951 gewesen,
kann man auf einer Tafel lesen. Oben mitten im Wald ist es sehr schön, denn man kann von dort meilenweit sehn. Es ist ein wunderschöner Fleck Und erfüllt einmal im Jahr seinen Zweck.Denn am Vatertag da ist dort was los, die Autos fahren mit Gehup und Getos. Ab dem Waldrand geht's zu Fuß, wegen des Sperrschilds ein Muss. Wahnsinnig viele Menschen unterwegs dann sind, Großeltern, Väter, Mütter mit Hund und Kind. Die Feuerwehr ist auf den Beinen schon seit dem Morgen, um die Grillsachen und Getränke zu versorgen. Auch die Gulaschkanone wird hoch gefahren, das ist so Brauch seit einigen Jahren, denn Schwäbische Spezialitäten werden serviert, jedes Jahr wird was Neues probiert. Einmal sind's die "Maultaschen" gewesen, dieses Jahr werden "Kutteln" gegessen. Alles wird nach oben gekarrt, auch die Musik nun wart'. Viele Menschen sind schon da, die Kapelle fängt an mit trara! Nun wird gegessen und getrunken lieben Freunden zu gewunken. Viele Menschen fröhlich singen, manche sogar das Tanzbein schwingen. Das geht den ganzen Tag so fort, an diesem wunderschönen Ort. In jungen Jahren wusste ich es schon, Vatertag bei Buch-Eich ist Tradition. Zum Vatertag 2003Heidi Gotti PfingstenEs hat mich sehr verwundert, Pfingsten feiert man seit dem 3. Jahrhundert. Der Termin stand schon immer fest, es ist der 50. Tag nach dem Osterfest. 50 wird auf griechisch "pentecoste" genannt, dadurch wurde der Name "Pfingsten" bekannt.Man an den Heiligen Geist denkt, der neues Leben schenkt. Das Fest wird als fröhlich und besinnlich beschrieben, so ist es auch bis heute geblieben. Wenn man es richtig bedenkt, wird uns in Deutschland ein doppelter Feiertag geschenkt.Da der Sommer fast Einzug gehalten hat, finden Gottesdienste im Freien statt. Viele Bräuche gibt es an Ostern und Weihnachten, die wenigen an Pfingsten sind nicht zu verachten. Von Gegend zu Gegend ist das verschieden, ein paar Bräuche habe hier aufgeschrieben.Kirchen werden mit Birkengrün geschmückt, man ist über Umzüge und Spiele im Freien entzückt. "Pfingstritte" auf Pferden werden abgehalten, diese Ritte meistens nur Männer gestalten. Pfingstwanderungen und Wallfahrten stattfinden, in anderen Gegenden die Menschen "Pfingstfeuer" anzünden.Speziell im dörflichen Leben hat's noch andere Bräuche gegeben. An Pfingsten war es das erste Mal, dass das Vieh durfte aus dem Stall. Es kam auf die Weide hinaus oder auf die Alm hinauf. Am Dorfplatz fanden sich die Hütejungen ein, der letzte musste der "Pfingstlümmel" sein. In manchen Gegenden wird der "Pfingstlümmel" in grünes Laub eingewickelt dann, dass er nichts mehr sehen und nicht mehr selber gehen kann. Dann wird er ungeniert, durch's ganze Dorf geführt.Noch etwas Anderes sei genannt, auch der "Pfingstochse" war bekannt. Durch das Dorf wurde ein fetter Ochse geführt. Das Tier war mit Blumen und Girlanden verziert. Am nächsten Tag wurde er geschlachtet, sein Fleisch ganz gewiss nicht verachtet.Einem weiteren Ochsen der Name "Pfingstochse" gebührte, er beim Almauftrieb die Herde bergauf führte. Auch er wurde bunt geschmückt, hat sicher viele Menschen entzückt.Manche Bräuche gibt's in der heutigen Zeit noch sehr selten, andere als ganz vergessen und verschollen gelten. Trotzdem ist Pfingsten ein beliebter Feiertag geblieben, den wir alle lieben.Als Fest des Heiligen Geistes ist es auch ein Fest der Hoffnung und der Freude, und beides können wir auch in unserer Welt sicher gebrauchen noch heute.Heidi Gotti - Frohe Pfingsten 2003
Die Pfingstrosen wieder blühen und meine Erinnerungen ziehen in die Kinderzeit zurück Kinderleid - Kinderglück!Mein Fronleichnam Am Mittwoch davor standen wir auf sehr bald, Scharen von Kindern durchstöberten Wiesen und Wald. Etwas zu finden war nicht schwer, alles "Blühende" war unser Begehr. Erhielten wir aus einem Garten eine Pfingstrose geschenkt, was waren wir glücklich, wenn ich heute so daran denk! Diese Blütenblätter waren so schön, ob rosa, lila, gelb oder rot getönt. Mit Wasser bespritzt wurde dann unser "Ertrag", da er erst gebraucht wurde am nächsten Tag. Zugedeckt, im kühlen Raum, litten die Blütenblätter kaum. Draußen waren Frauen dabei, an einigen Stellen, Altar-Blütenbilder zu erstellen. Unsere Hilfe war da nicht gefragt und wir wurden fortgejagt. Der Schlaf mied uns in der Nacht, wir waren aufgeregt und aufgekratzt. Im Kommunionkleidchen und Kränzchen im Haar jede von uns am Donnerstag in der Kirche war. Die gesammelten Blüten waren in Körbchen gefüllt, sie loszulassen, waren wir nicht gewillt. Ach, was dauerte der Gottesdienst lang, Beten und Singen, uns war's schon bang. Aber dann war es soweit, wir machten uns zum Umzug bereit. Die Monstranz unter dem Baldachin, davor der Priester, so ging's dahin. Wir Kinder haben Blumen gestreut und uns darüber riesig gefreut. Mehrere Altare waren aufgestellt, nacheinander wurden sie ausgewählt. Wir haben gebetet mit dem Priester und gesungen Kirchenlieder. Unsere Körbchen wurden immer leerer und die Füßchen schwerer und schwerer. Alle Kinder wirkten entsetzlich müde, waren wir doch dabei mit Eifer und Liebe. Das anschließende kleine Fest, gab uns dann noch den Rest. Zu trinken und essen haben wir etwas bekommen waren aber schon vor Müdigkeit ganz benommen.Heidi Gotti Johannistag - 24. Juni In der letzten Nacht, wurd' ein Feuer entfacht. Es ist Brauch noch in manchem Gebiet, dass an der Haustür einen Kranz man sieht. Gebunden aus Johanniskraut, Bärlapp, Rittersporn, Rosen, Kornblumen, Lilien, Klatschmohn, Eichenlaub und Farnkraut. Vor Unglück und Krankheiten soll er schützen. Wird es wohl immer nützen? Es ist auch der Spargelernte letzter Tag, schade für den, der Spargel mag. Die Tage werden kürzer nun, wir dürfen aber nicht ruh'n. Die Blumen im Garten unsere Pflege erwarten. Überall die Sonnwendfeuer brennen, wie wir es von früher noch kennen. Noch einen Brauch möchte ich nennen, vielleicht werden es Einige kennen. Das "Brunnenfest" ich mein, vorher muss ein Gottesdienst sein. Für das Wasser danken wir Gott, dass wir haben daran keine Not. Nun wünsch ich Euch einen schönen Tag und dass Gott Euch alle beschützen mag. Heidi Gotti
Bei uns seit vielen Jahren ein Brauch besteht.
Wird Mitte August das letzte Getreide gemäht,
dann bleibt stehen ein Rest,
für ein ganz besonderes Fest.
"Sichelhenket" wird es genannt,
ist es Euch auch bekannt?Das stehen gelassene Korn, hat vom Kreuz die Form. Ein großes Holzkreuz wird aufgerichtet und Strohballen darum geschichtet. Krüge werden aufgestellt, mit Blumen aus Garten und Feld. Ein kleiner Tisch aus Holz, den Altar darstellen soll. Um alles feierlich zu gestalten, wird ein Gottesdienst abgehalten. Die Landfrauen Tänze zeigen, und so manchen schönen Reigen. In schöner Tracht sind sie angerückt, aller Augen sind ganz entzückt.Der Pfarrer ist mit seinen Worten soweit, und die Bauern machen sich jetzt bereit. Sie nun das letzte Getreide mähen, uralte Sensen kann man da noch sehen. Die Bäuerinnen es zu Garben binden, was musste man sich früher schinden. Es wird gesungen von allen im Chor. Der Pfarrer segnet nun noch das Korn.Jetzt kommt das Getreide auf einen Wagen, die Kinder werden dazu geladen. Der Wagen wird zur Scheune gefahren, es folgen Pfarrer und Menschen in Scharen. Nachdem der Pfarrer gesprochen das letzte Wort, wird die Sichel in einen Holzbalken geschlagen dort. Symbolisch bleibt sie hängen dann, bis im nächsten Jahr die Arbeit geht an.Zum Fest es Salz- und Zwiebelkuchen gibt, mancher einen neuen Wein dazu liebt. Die Landfrauen haben geschafft und gebacken fleißig waren sie schon seit Tagen. Es sind Tische und Bänke aufgestellt, man setzt sich zusammen und erzählt. Es wird auch gesungen und Harmonika gespielt, ein jeder sich glücklich und wohl dann fühlt.Heidi Gotti"Erntedank", die Glocken läuten, was hat dieser Tag zu bedeuten? Erinnerungen an die Zeit als Kind, in mir wach geworden sind. Mit dem Leiterwagen machten wir uns auf, so zogen wir von Haus zu Haus. Jeder Bauernhof kam dann dran, ob man nicht was geben kann. Auf unseren Leiterwagen wurde alles aufgeladen. Oft hat er sich ungelogen unter seiner Last gebogen. Zur Kirche haben wir alles stolz gebracht, dort wurde davon ein schöner Altar gemacht Die Ernten aus Acker und Garten, erstrahlten in vielen "Farben". Rettiche, Karotten, Zwiebel, Kohl und Lauch Gurken, Tomaten, Bohnen, Zwiebeln und Kraut. Selbst Salat und Sellerie, fehlten dabei nie. Kürbisse in herrlichen Farben, lagen neben Getreidegarben. Maiskolben dekorativ und schön, konnte man dazwischen sehn. Kartoffeln in Körben und Kisten, standen überall dazwischen. Äpfel, Birnen und Pflaumen, man konnte nur staunen. Riesige Traubendolden hell und blau, mit Herbstlaub herrlich anzuschaun. Auch Nüsse haben da nicht gefehlt, die schönsten hatte man ausgewählt. Viele Blumen in ihrer Farbenpracht, haben uns aus Vasen angelacht. Beim Gottesdienst saßen wir Kinder vorn, hatten vor Aufregung oft ganz rote Ohr'n. Die Predigt war ein Dank an den lieben Gott, dass er uns beschützt vor des Hungers Not. Gesungen haben wir aus voller Kehle, legten in die Lieder unsere ganze Seele. Dann kam von Herzen unser Gebet, dazu die gesamte Gemeinde steht. Zum Schluss erfolgte noch der Erntesegen, vor Aufregung trauten wir uns nicht zu regen. Auch wir hatten kleine Körbchen dabei, mit so verschiedenem Ernte-Allerlei. Mit diesen gesegneten Sachen durften auch wir Freude machen. Die geweihte Ernte wurde an Heime verteilt, und an Menschen, die ein hartes Los ereilt. Das ist mein "Erntedank" - für mich ein Leben lang.Heidi GottiAls Eisheilige sind sie uns bekannt
mit Namen werden sie genannt:
Pankratius, Servatius, Bonifatius,
und die Kalte Sophie zum Schluss.So man sie im Süden kennt,
der Norden einen anders nennt.
Dort gibt's den Mammertus,
anstatt des Bonifatius.Vom heiligen Mamertus hat man schon gelesen,
er ist früher Bischof von Vienne gewesen.
Er hat einen religiösen Brauch eingeführt, vor vielen Jahren,
es die dreitägigen Bitt-Tage vor Christi Himmelfahrt waren.Der heilige Pankratius ist dadurch heilig geworden,
er ist den Martyrerstod unter Kaiser Diokletian gestorben.
Um das Jahr 305 ist es gewesen,
kann man heute überall nachlesen.
Auf ihn zurück geht noch ein anderer Brauch
Als Patron der Kinder gilt er auch.Der heilige Servatius ist Bischof von Tongern gewesen
Im vierten Jahrhundert war es, hab ich nachgelesen.
Tongern gehört heute zu den Niederlanden,
ist dort auch noch gestanden.Auch vom heiligen Bonitatius wird noch erzählt,
dass auch er ein Märtyrer-Dasein gewählt.Die "kalte" Sophie ist im heißen Rom gestorben,
sie ist ebenfalls Märtyrerin unter Diokletian geworden.Die Eisheiligen im Mai zu uns kommen,
so hat man es dem Kalender entnommen,
und zwar vom 11. bis zum 15. Mai,
denken wir an diese Märtyrer dabei!Heidi Gotti
Armer Valentin, kann nichts schenken,
überall Schnee und Eis,
wohin ihn seine Schritte auch lenken,
kein Blümchen, kein Reis.
Aus tiefster Brust,
heiße Grüße,
Liebeslust,
voller Süße,
streut er nun unter die Leute,
am Tag der Liebenden heute.Ich schließ mich an ...
mit lieben Grüßen zum heutigen TagHeidi Gotti
Wär ich der Valentin,
schnell wär ich im Garten drin.
Ich würd säen und gießen,
warten aufs Sprießen.
Im Frühling möcht ich nicht missen:
Schneeglöckchen, Krokus und Narzissen,
Primeln, Vergissmeinnicht, Tulipan
Anemonen, Stiefmütterchen schließen sich an.Im Sommer bunte Blütenstauden ...
und Rosen uns die Sinne rauben.
Eine Explosion der Farben und Düfte,
Sonnenschein und Sommerlüfte.Im Herbst Astern und Chrysanthemen,
uns die Angst vor dem Winter nehmen.
Bunte Blätter uns nun verwöhnen,
in vielen weichen Farbtönen.Im Winter keiner darben muss,
da blüht dann oft die Zaubernuss.
Im tiefsten Schnee man die Christrose entdeckt,
sie hat sich dort einfach nur versteckt.Wenn ich also Valentin wär,
wär es für mich nicht schwer.
Blumen soll's für Freunde regnen,
der Himmel soll diese segnen.Heute will ich daran denken
und einen Strauß verschenken,
so soll's das Jahr dann weitergeh'n,
denn Freundschaft ist wunderschön.Heidi Gotti
Mein Freund,
viele Blumen, für Dich, am Valentinstag,
sie sollen Dir sagen, dass ich Dich mag!
Einen lieben Wunsch enthält jede Blüte,
er möge sich erfüllen, mit Gottes Güte.
Meiner Freundschaft sei gewiss,
offen, ehrlich, niemals trügerisch.
Wenn das Glück bei mir verweilt,
wird es sofort mit Dir geteilt.
Treu will ich Dir sein, Dich vergessen nie,
von abends spät, bis in die Früh’.
Wenn Du mal krank oder traurig bist,
es dann auch in meinem Herzen frisst.
Dann wird’s nichts Schöneres geben,
als Dich mit Mut und Kraft zu beleben.
Deshalb darf auch die Hoffung nicht sterben,
sonst würde es unerträglich auf Erden.
Zum Hoffen gehören Träume dazu,
auf die wir uns freuen immerzu!
Mit Gottes Willen,
werden sie sich erfüllen
und uns zu glücklichen Menschen machen,
mit positivem Denken und herzlichem Lachen.
Was ich als Freund dazu tun kann,
möchte ich tun, jetzt, nicht irgendwann.
Dies von mir zum Valentinstag,
ganz einfach – weil ich Dich mag!Heidi Gotti